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Adventskalender selber basteln – 8 DIY Ideen

Ein selbstgebastelter Adventskalender erhöht die Vorfreude auf Weihnachten.
Mit einem DIY Adventskalender lässt sich die Zeit bis Weihnachten gut überbrücken.

Die Weihnachtszeit naht! Doch bis es an die Bescherung geht, bereitet ein selbstgebastelter Adventskalender schon einmal Vorfreude. Das Warten auf Weihnachten mit einer Überraschung pro Tag lässt sich kaum besser verkürzen. Ein DIY-Adventskalender bietet viele Vorteile, denn er ist nicht nur persönlicher, sondern lässt sich auch viel besser für die beschenkte Person individualisieren. Hinter den 24 Türchen muss sich eben nicht die klassische Schokolade verstecken: über persönliche Botschaften, Gutscheine, Fotos oder eine weihnachtliche Gewürzmischung ist alles möglich. Welche Form der Adventskalender dabei annimmt, hängt ganz von den eigenen Vorlieben, der verfügbaren Zeit und dem Budget abhängig ab. Hier sind daher 8 völlig unterschiedliche Ideen für selbstgebastelte Adventskalender und ihre Füllungen zu finden.

1. Der Adventskalender in der Kiste

Wohin mit den 24 Türchen? Eine dekorative und nachhaltige Möglichkeit besteht darin, eine leere Holzkiste aufzumodeln. Vielleicht findet sich hierfür sogar noch eine alte Wein- oder Obstkiste im Keller. Per Hand oder mit Buchstabenschablonen – gekauft oder gebastelt – lässt sich nicht nur der Schriftzug „Adventskalenderkiste“, sondern z.B. auch der Name der oder des Beschenkten anbringen. Dabei hilft entweder ein dünner Pinsel und Acrylfarbe oder Farbe zum Aufsprühen. Acrylfarbe und ein breiter Pinsel können außerdem zu einem neuen Anstrich der Kiste verhelfen. Dekorative Elemente wie Tannenzapfen, Dekobänder, Aufkleber z.B. aus Kork vergeben den letzten Feinschliff und peppen die Kiste auf. Hier sollten die 24 Adventskalendergeschenke ausreichend Platz finden.

In Weinkisten finden 24 Päckchen viel Platz.
Aus einer alten Weinkiste kann man einen rustikalen Adventskalender herstellen.

2. Kalender aus Altglas

Als Inhalt für die Adventskalenderkiste oder als eigenständiger Adventskalender lassen sich alte Schraubgläser upcyclen. Ob die Gläser in ihren Größen stark variieren oder eher ähnlich sind, bleibt dabei ganz dem eigenen Geschmack überlassen. Zunächst verpasst man den Gläsern mit Sprühfarbe oder Glasfarbe einen farblichen Touch. Die zum Verschluss gehörigen oberen Kanten sollten mit Kreppband abgeklebt werden, damit sich beim Öffnen und Schließen der Gläser keine Farbkrümmel lösen. Auch die Deckel werden mit Farbe verschönert – insgesamt macht es Sinn, dafür eine eigene Farbpalette von etwa 2-4 verschiedenen Farbtönen zusammenzustellen.

Für einen besonders naturnahen Look lässt sich für jedes Glas dekorativer Kork aus dem Baumarkt zuschneiden und mit Alleskleber befestigen. Möglich ist, das Glas vollständig zu bekleben, oder kleinere Elemente wie Sterne oder Tannenbäume auszuschneiden. Schließlich braucht es noch die 24 Zahlen. Diese lassen sich hierfür besonders gut mit einem Drucker ausdrucken und zurechtschneiden. Mit einer Nadel wird oberhalb an jedem Zahlenzettel ein kleines Loch hinzugefügt. Nun lassen sich die Zahlen aufgefädelt auf Paketschnur dekorativ um die Gläser binden. Anschließend werden die Gläser mit den Geschenken befüllt.

Ein Adventskalender aus Einmachgläsern ist nachhaltig und sieht entzückend aus.
Ein Adventskalender aus Altglas macht neugierig auf den Inhalt.

3. Adventskalender im Umschlag

Auch mit 24 Briefumschlägen jedweder Größe und Farbe lässt sich ein toller Adventskalender basteln. Dieser eignet sich besonders für Geschenke in Form von Gutscheinen, Briefen, Notizen und Fotos. Zunächst werden die Briefumschläge dekoriert, bemalt und beklebt. Ist der Adventskalender für ein Kind gedacht, kann mithilfe von Tonpapier aus jedem Umschlag z.B. ein Tier gebastelt werden. Auch die 24 Zahlen lassen sich aus Tonpapier zurechtschneiden. Je nach Geschmack und Design der Umschläge kann die Nummer mittig auf dem Umschlag oder mit einer kleinen Klammer aus dem Bastelgeschäft von außen angebracht werden. Die Umschläge können entweder aufgehangen oder auf einen Hintergrund geklebt werden.

Als Hintergrund eignet sich z.B. ein großes Tonpapier, ein alter Bilderrahmen oder ein alter Spiegel. Mit doppelseitigem Klebeband lassen sich die Umschläge am besten befestigen. Mit kleinen Klammern und einer Kordel lassen sich die Umschläge an einem dekorativen Ast oder Kleiderbügel anbinden. Je nach Breite eignen sich 3-5 Reihen, an denen mehrere Umschläge in einer Reihe hängen. Zu guter Letzt lässt sich auch dieser Ast oder Kleiderbügel mit Tannenzweigen, Tannenzapfen und Baumschmuck verschönern.

Ein Rentier-Adventskalender aus Umschlägen ist ein echter Hingucker.
Ein Rentier-Adventskalender aus Umschlägen verzückt Jung und Alt.

4. Kalender in der Muffinform

Auch eine Muffinform lässt sich zum Adventskalender umfunktionieren. Es braucht eine 24er-Mini-Muffinform, deren Löcher zunächst auszumessen sind. Ton- oder Fotokartonpapier in zwei schönen Farben benötigt man für den nächsten Schritt. Der Durchmesser der Löcher sowie ein Zentimeter mehr für den Kleberand überträgt man mittels eines Zirkels 24 mal auf eines der Papiere. Auf das Papier des anderen Farbtons überträgt man erneut 24 um einen Zentimeter kleinere Kreise. Nachdem alles ausgeschnitten ist, werden die kleinen Kreise mit einem Klebestift mittig auf die größeren geklebt. Mit einem farbigen Filzstift werden nun die Kreise mit 24 Zahlen beschriftet, eine Schablone kann zu Hilfe genommen werden. Nachdem die Löcher mit kleinen Geschenken befüllt wurden, lassen sie sich verschließen. Dazu werden auf die Rückseite, auf die Ränder der Pappkreise kleine Streifen doppelseitiges Klebeband geklebt und anschließend alle Muffinform-Löcher damit abgedeckt.

Aus Muffin-Förmchen kann man einen individuellen Adventskalender nach den eigenen Wünschen herstellen.
Ein Adventskalender aus Muffin-Förmchen erfreut nicht nur die Kinder.

5. Adventliche Pappteller

Aus 24 rohen Papptellern und ein wenig Nähkunst lässt sich ein außergewöhnlicher und zudem kostengünstiger Adventskalender basteln. Zunächst werden die Teller bunt bemalt, mit Acrylfarbe und einem breiten Pinsel. Nachdem die Farbe getrocknet ist, werden die Pappteller mittig geknickt. Die einzelnen Geschenke legt man in die Mitte des jeweiligen Papptellers, sodass die Form eines Tacos entsteht. Mit Garn lässt sich der Taco-Teller verschließen, am einfachsten ist es mit einer Nähmaschine und einem nicht zu engen Gradstich. Mit Aufklebern oder Filzstiften erhält jeder Taco-Teller seine Nummer. Nun muss jede obere und untere Ecke der Teller gelocht werden, um hier Kordeln zu befestigen. Aufhängen lassen sich mehrere Reihen der Tacoteller z.B. an Wandhaken, an Türgarderoben oder einem Kleiderbügel. Schließlich sind mit dekorativen Elementen der letzte Schliff zu verpassen. Es eignen sich z.B. Woll- und Stoffreste, um Troddeln oder Schleifen zu basteln oder ähnliche Bastelreste wie Steinchen, Sterne, Aufkleber oder Naturmaterialien.

Adventliche Pappteller können mit Stoffresten oder Filzstiften verziert werden.
Adventliche Pappteller sind eine kreative Bastelidee.

6. Adventskalender aus Klorollen

Besonders nachhaltig und kostengünstig ist diese Adventskalender-Variante aus Klorollen, die sich sehr einfach umsetzen lässt. Neben den 24 Klorollen braucht es nur noch Packpapier, Holzleim und Acrylfarbe und Pinsel. Mit dem Holzleim klebt man die Klorollen zunächst auf das Packpapier und schneidet sie anschließend aus. Nach der Nummerierung an ihrem neuen Deckel müssen sie zu einer Form zurechtgelegt werden: Besonders schön ist ein Tannenbaum, möglich ist aber auch ein Schneemann, Engel oder Herz. Die Form des Tannenbaums bietet den Vorteil, dass dieser selbstständig stehen kann und nicht aufgehangen werden muss.

Nachdem die Rollen in die entsprechende Form gelegt und mit Holzleim zusammengeklebt wurden, lassen sie sich mit ihren Geschenken befüllen. Um die Rollen zu schließen, kann man ein großes (Pack-)Papier verwenden, dessen Ränder danach abgeschnitten werden. Alternativ klebt man jede Rolle mit einem passenden Kreis aus Papier zu. Das Ganze muss man abschließend nur noch passend bemalen. Je nach Geschmack kann man den Adventskalender weiter dekorieren, z.B. mit kleinem Baumschmuck.

Ein Adventskalender aus Klorollen ist eine tolle Upcycling Idee.
Aus leeren Klorollen kann man einen nachhaltigen Kalender herstellen.

7. Kalender-Buch

Leseratten freuen sich bestimmt am meisten über diesen Adventskalender in der Form eines Buches. Neben 24 kleinen Schachteln – am besten Streichholzschachteln von etwa 3×4 cm – braucht es ein großes Stück breiter Pappe in der Farbe des gewünschten Buches. Die Pappe schneidet man in entsprechende Form, zu berücksichtigen sind Vorder-, Rückseite des Buchs sowie der Buchrücken. Als Maß eignet sich z.B. Din A4 für Vorder- und Rückseite und 1/3 davon für die Breite des Buchrückens. Ins Innere des Buches klebt man die einzelnen Streichholzschachteln. Mittig, an den Außenseiten, befestigt man ein dekoratives Band, um das Buch zubinden zu können. Mit bunten Filzstiften, Acrylfarben, Aufklebern und ähnlichem sind nun die kleinen Schachteln zu verschönern und nummerieren.

Schließlich lässt sich das Buch zuklappen und schließen. Für die Vorderseite des Buches eignet sich eine persönliche Widmung, ein Zitat oder ein Ausdruck des Titelbildes vom Lieblingsbuch des Beschenkten. Auch ein größeres Foto lässt sich auf der Vorder- oder Buchrückseite anbringen.

Ein Kalender-Buch aus leeren Streichholzschachteln ist eine nachhaltige Weihnachtsidee.
Über ein Kalender-Buch aus leeren Streichholzschachteln freuen sich nicht nur Leseratten.

8. Ideen für die Füllung

Die Form steht, doch die Ideen für die Füllung des Adventskalenders bleiben aus? Zunächst hilft es zu überlegen, was die oder der Beschenkte besonders gerne mag. Für Kinder eignet sich kleines Spielzeug wie Kartenspiele und Puzzles, Pixiebücher, Holz- oder Spielfiguren, einzelne Schokoriegel oder Kuschelsocken vom Lieblingstier. Der oder die Partner/in lässt sich bestimmt gerne von 24 Komplimenten überraschen. Andere Ideen wären z.B. 24 Lieblingsmomente, (Liebes-)Briefe, Gedichte, Massageöl oder eine Playlist mit 24 gemeinsamen Liedern. Für Freunde oder Verwandte gilt natürlich das Gleiche. Gemeinsame Aktivitäten, Gutscheine, Tees und Trinkschokolade, Lottoscheine, Eintrittskarten, gebastelter Baumschmuck, Lesematerial für die Feiertage, selbstgemischte Würzmischungen, Schlüsselanhänger und Lieblingssüßigkeiten kommen bei allen gut an.

In Drogeriemärkten finden sich in besonders kleinen Größen Cremes, Deos und Duschzubehör zum Ausprobieren, für die kalte Jahreszeit eignen sich außerdem Badesalze und Gesichtsmasken. Ein höheres Budget erlaubt kleine elektronische Spielereien wie z.B. einen Mini Wireless Speaker oder einen Schlüsselfinder für die Vergesslichen. Gutscheine für verschiedene Themenabende daheim erfreuen Groß und Klein gleichermaßen: Wie wäre es mit einem Filmabend mit Popcorn, einem Spieleabend, gemeinsamen Plätzchenbacken oder einem Gutschein für ein selbstgemachtes Drei-Gänge-Menü?

Man kann Spielzeug, Schokolade,Nüsse oder Schreibwaren als Füllung für den Adventskalender verwenden.
Als Adventskalender-Füllung eignen sich Spielzeug, Schreibwaren oder Süßes.

Fazit: DIY-Adventskalender

Auch wenn selbstgebastelt nicht ganz so einfach wie gekauft ist, lassen sich so doch die persönlichsten und individuellsten Adventskalender herstellen. Angepasst an die Vorlieben der oder des Beschenkten spiegeln sie die Mühe, Zeit und Liebe, die man beim Zusammenstellen investiert hat. Für jeden Geldbeutel findet sich mit Kreativität eine tolle Umsetzungsmöglichkeit. Je nach Geschmack lassen sich mit Farben und Stilen eigene Adventkalenderthemen für die Lieben entwerfen. Dabei sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt – viele Materialien liegen Zuhause ungenutzt in Regalen herum und lassen sich hierzu prima upcyclen, sodass man nebenbei auch noch was für die Umwelt und Nachhaltigkeit tut. Viel Spaß und Freude beim Gestalten Ihres eigenen Adventskalenders – und natürlich auch beim Befüllen und Verschenken!

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<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

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