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13 außergewöhnliche Zimmerpflanzen, die nicht jeder kennt

Haben Sie genug von den überall zu sehenden Standardzimmerpflanzen wie Schusterpalmen und Co? Dann werfen Sie einen Blick auf außergewöhnliche Zimmerpflanzen, die zwar einiges mehr an Pflegeaufwand benötigen. Dies belohnen sie allerdings mit einer eigenwilligen Optik und einem besonderen Flair.

Zimmerpflanzen, die als außergewöhnlich beschrieben werden, stehen oft in Zusammenhang mit besonderen Ansprüchen an ihre Pflege und verursachen damit einen Mehraufwand. Vor allem brauchen sie oft:

  • Besondere Standorte, beispielsweise lange Sonnenstunden
  • Hohe Luftfeuchtigkeit, die entweder in einem Badezimmer gegeben sind oder mittels Sprühflasche von Ihnen erzeugt werden muss
  • Regelmäßige Düngungen
  • Wechsel des Standortes gemäß der Jahreszeit
  • Ruhephasen, in denen sie weder gedüngt oder gegossen werden dürfen und eventuell noch einen besonderen Standort brauchen

Wenn Sie allerdings diese Ansprüche erfüllen, werden Sie von den außergewöhnlichen Pflanzen aber mit besonderer Optik oder einem herrlichen Wuchs belohnt.

1. Purpur Sauerklee (Oxalis triangularis)

Purpur Sauerklee im Topf.
Oxalis triangularis bevorzugt sandige Böden.

Diese außergewöhnliche Pflanze punktet mit ihren auffälligen purpurfarbenen und dreiecksförmigen Blättern. Auch die Blüten können sich sehen lassen. Diese sind zwei Zentimeter im Durchmesser und kräftig pink.

Der Sauerklee bevorzugt einen hellen, aber nicht zu sonnigen Standort im Zimmer und einen sandigen Boden, der durchaus mager sein kann. Während der Ruhephase, die durchaus länger dauern kann, darf nicht gegossen werden. Später mag es diese außergewöhnliche Zimmerpflanze allerdings gleichmäßig feucht, aber keinesfalls nass.

2. Mosaikpflanze (fittonia verschaffeltii)

Mosaikpflanze im Topf.
Die Mosaikpflanze stammt aus dem südamerikanischen Regenwald.

Die Mosaikpflanze kommt ursprünglich aus dem südamerikanischen Regenwald und bevorzugt es deshalb auch in deutschen Wohnzimmern eher feucht. Das heißt, Sie sollten diesen Exoten nicht nur gießen, sondern ihm auch ab und an eine Dusche mit dem Wasserzerstäuber gönnen. Der Standort für diese Zimmerpflanze kann durchaus schattig sein, auch beim Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche. Denn dieser kann sowohl sandig oder leicht lehmig sein.

Das Besondere an dieser außergewöhnlichen Zimmerpflanze sind die mehrfarbig grünen Blätter, die elliptisch geformt sind. Insgesamt wird sie bis zu 15 Zentimeter hoch und macht sich in Kombination mit ihresgleichen in anderen Farbvarianten optisch besonders gut.

3. Donkeytail (Sedum morganiaum)

Sedum morganiaum im Topf.
Sedum morganiaum gehört zur Familie der Sukkulenten.

Diese Pflanze, die zu Deutsch wenig schmeichelhaft Eselsschweif heißt, ist auch unter der Bezeichnung Affenschaukel bekannt. Sie ist besonders in einem hängenden Gefäß ein echter Hingucker und gehört zur Familie der Sukkulenten. Das bedeutet, dass sie sehr viel Wasser speichert und damit kaum gegossen werden muss.

Verwenden Sie für den Topf spezielle Erde, am besten die im Handel als Kaktus- oder Sukkulenten-Erde verkaufte. Wichtig ist, dass das Wasser gut abfließen kann und sich im Topf keine Staunässe bildet.

4. Kaladien (Caladium bicolor)

Caladium bicolor im Topf.
Caladium bicolor liebt hohe Luftfeuchtigkeit.

Diese ursprünglich aus Südamerika stammende außergewöhnliche Pflanze begeistert mit ihrer Mehrfarbigkeit. Denn die grünen Blätter sind mit einem auffälligen Blutrot gestreift und setzen so besondere optische Akzente. Wichtig für diese Zimmerpflanze ist eine hohe Luftfeuchtigkeit, die Sie vor allem mit regelmäßigem Einsprühen der Blätter erreichen. Sie können auch einfach eine Schale Wasser in der Nähe aufstellen. Der Standort sollte eher im Schatten oder im Halbschatten liegen, die Kaladie mag keinesfalls direktes Sonnenlicht.

5. Shiso (Perilla frutescens)

Shiso im Freien.
Shiso wird auch Sesamblatt genannt.

Shiso, bei uns auch als Sesamblatt bekannt, ist eine krautartig wachsende außergewöhnliche Pflanze, die nicht nur hübsch aussieht, sondern auch in der Küche verwendet werden kann. Vor allem die japanische Kulinarik setzt auf sie, um Speisen zu garnieren und ihnen ein markantes Aroma zu verleihen.

Sie können Shiso entweder im Beet, im Freien oder aber im Topf haben. Wichtig ist jedenfalls ein warmer und sonniger Standort. Was die Erde betrifft, so sollte dieser nährstoffreich und feucht sein. Ideal findet diese außergewöhnliche Pflanze auch lehmhaltigen Untergrund.

6. Punktblume (Hypoestes phyllostachia)

Hypoestes phyllostachia im Freien.
Die Punktblume wird auch Hüllenklaue bezeichnet.

Auch unter der Bezeichnung Hüllenklaue bekannt, begeistert die Punktblume mit ihren gepunkteten Blättern. Diese sind entweder mit weißen oder rosa Punkten versehen, die in herrlichem Kontrast zum dunkelgrünen Blatt stehen. Damit sie gut gedeiht, braucht sie helles, aber indirektes Licht. Die pralle Sonne ist also nichts für diese außergewöhnliche Pflanze. Am besten gießen Sie sie immer dann, wenn die Pflanzerde oben bereits angetrocknet ist.

7. Chinesische Ulme (ulmus parviflora)

Chinesische Ulme.
Ulmus parviflora gehört zur Familie der Bonsaigewächse.

Diese zur Familie der Bonsaigewächse gehörende außergewöhnliche Pflanze ist ein echter Hingucker im Garten oder als Bonsai kultiviert. Sie mag es sonnig oder halbschattig und steht gerne in lehmiger Erde. Entscheiden Sie sich für die Bonsaiform sollten Sie sie im Winter sollten kühl stellen, während sie im Sommer auch gerne mal im Freien steht. Dann bleibt sie vitaler und gesünder und belohnt sie mit einer ganz besonderen Optik. Die Blätter sind eiförmig und hellgrün, außergewöhnlich ist vor allem, dass sie auf der Unterseite behaart sind. In den Herbstmonaten bilden sich ebenfalls grüne, eher unscheinbare Blüten, die rispenförmig angeordnet sind.

8. Elefantenohr (Alocasia macrorrhizos)

Elefantenohr.
Alocasia macrorrhizos mag halbschattige oder schattige Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Diese Pflanze hat den außergewöhnlichen Namen, weil die Blätter den Ohren der grauen Dickhäuter ähneln. In ihrer Heimat können sie bis zu eineinhalb Meter groß werden. Wichtig bei dieser Zimmerpflanze, die ebenso imposant wie besonders wirkt, dass Sie sie umfassend gießen – und zwar immer gleich, sobald die Erde trocken ist. Vermeiden Sie aber Staunässe und stellen Sie das Elefantenohr an einen halbschattigen oder schattigen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit.

9. Glücksfeder (Zamioculcas)

Zamioculcas im Topf.
Glücksfeder-Blätter sind dick und glänzend grün.

Diese außergewöhnliche Pflanze wirkt sehr edel und schlicht. Die Blätter sind dick und glänzend grün. Wenn Sie in Ihren Wohnräumen einen grünen Hingucker haben möchten, aber nicht mit dem grünen Daumen gesegnet sind, sind Sie mit der Glücksfeder gut beraten. Sie muss nicht einmal besonders häufig gegossen werden, da die dicken Blätter Feuchtigkeit gut speichern können. Beim Standort sollten Sie darauf achten, dass er keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

10. Geldbaum (Crassula ovata)

Geldbaum im Topf.
Crassula ovata gehört zur Familie der Sukkulenten.

Diese außergewöhnliche Zimmerpflanze gilt als Glücksbringer für Ihr Zuhause. Und damit ist nicht nur gemeint, dass sie sehr anspruchslos ist und als Pflanze aus der Kategorie der Sukkulenten kaum Pflege bedarf. Den Namen Geldbaum hat sie aufgrund der fleischigen runden Blätter, wobei Sie im Fachhandel auch Exemplare und Sorten finden, deren Blätter röhrenförmig sind.

Was den Standort angeht, so mag es diese außergewöhnliche Pflanze gerne sonnig, damit er die grünen Farbpigmente in den Blättern richtig gut ausbilden kann. Er muss nur alle paar Wochen mit Wasser versorgt werden. 

11. Korbmarante (Calathea)

Calathea im Topf.
Die Korbmarante bevorzugt einen warmen Standort.

Die Korbmarante gehört zur Familie der Pfeilwurzgewächse und beeindruckt mit ihrer Optik. Denn jedes Blatt sieht aus, als wäre es mit einem Pinsel zart bemalt worden. Besonders beliebt für heimische Wohnzimmer ist die Calathea Orbifolia, die mit großen runden Blättern begeistert, die hellgrün gemustert sind. Die Calathea Rufibarba wiederum hat längliche Blätter und zeigt sich damit optisch anders. Besonders beeindruckend ist allerdings das Naturschauspiel dieser außergewöhnlichen Zimmerpflanze. Denn die Calathea öffnet im Morgenlicht ihre Blätter und streckt sie nach der Sonne aus. Wird es abends, schließen sich die Blätter wieder.

In Sachen Pflege gibt es hier allerdings besondere Ansprüche, denn die Korbmarante bevorzugt einen warmen Standort und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Können Sie das nicht bieten, sollten Sie sie regelmäßig mit einem feinen Wasserdampf besprühen. Vermeiden Sie beim Standort allerdings eine direkte Sonneneinstrahlung.

12. Dieffenbachie (Dieffenbachia maculata)

Dieffenbachie im Topf.
Die Dieffenbachie gehört zur Familie der Aronstabgewächse.

Die Dieffenbachie gehört ebenso wie der Elefantenbaum zur Familie der Aronstabgewächse und beeindruckt mit ihren weiß- bis gelbgrünen Blätter. Ein warmer und feuchter Standort ist ebenso gefragt wie regelmäßiges Einsprühen mit Wasser. Auch die Erde sollten Sie immer feucht halten. Beim Standort ist die Dieffenbachie weniger anspruchsvoll, sie hat es zwar gerne hell, wächst aber auch im Schatten und bildet dann weiß- bis cremefarbene Blüten in Kolbenform.

13. Pfeilblatt (Alocasia Stingray)

Pfeilblatt.
Das Pfeilblatt benötigt viel Wasser.

Das Pfeilblatt beeindruckt ebenso wie das Elefantenohr mit seinen beeindruckenden grün gemusterten Blättern. Diese außergewöhnliche Pflanze benötigt viel Wasser, darf allerdings nicht darin stehen, sonst verfaulen die Wurzeln schnell. Sie mag zwar einen hellen Standort, allerdings kein direktes Sonnenlicht und hohe Temperaturen, die auch im Winter nicht unter 18 Grad fallen sollten. In Sachen Erde stellt das Pfeilblatt besondere Ansprüche und fühlt sich im humusreichen Gemisch mit hoher Durchlässigkeit besonders wohl. Dann entwickelt sie auch kolbenförmige Blüten, die die außergewöhnliche Optik abrunden.

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