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15 beliebte & blühende Schattenpflanzen

Manche Gärten sind seit eh und je schattig. Andere werden es erst im Laufe der Jahre, weil Büsche und Bäume heranwachsen und das Licht zunehmend schlucken. Mag sein, dass eine weitgehend naturbelassene, dunkle Gartenecke mit Farnen und Blattpflanzen schön wild aussieht, aber erst blühende Schattenpflanzen können Ihren dunklen Garten so richtig aufhellen! Wollen Sie wissen, welche Pflanzen sich dabei am besten eignen? Dann erfahren Sie hier mehr über die 15 beliebtesten Schattenpflanzen für Ihr Zuhause!

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Diese blühenden Schattenpflanzen müssen Sie kennen:

  1. Buschwindröschen (Anemone nemorosa)
  2. Funkie (Hosta)
  3. Storchschnabel (Geranium spec.)
  4. Waldmeister (Galium odoratum)
  5. Christrose (Helleborus niger)
  6. Krötenlilie (Tricyrtis formosana)
  7. Prachtspiere (Astilbe)
  8. Traubenlilie (Liriope muscari)
  9. Zimbelkraut (Cymbalaria muralis)
  10. Johannisbeerstrauch (Ribes)
  11. Knabenkraut-Orchidee (Dactylorhiza fuchsii)
  12. Eisenhut (Aconitum napellus)
  13. Amur-Adonisröschen (Adonis amurensis, auch Adonis davurica)
  14. Vergissmeinnicht (Myosotis)
  15. Wald-Glockenblume (Campanula latifolia var. macrantha)

1. Buschwindröschen (Anemone nemorosa)

Der weiße dichte Blütenteppich aus Buschwindröschen erfreut vor allem Waldsparziergänger.
Der weiße Blütenteppich aus Buschwindröschen erfreut vor allem im Frühjahr Waldsparziergänger in Laub und Nadelwäldern.

Die Buschwindröschen gehören in die Kategorie der Frühlingsblüher und kommen als Schattenpflanzen sehr gut zurecht. Die Pflanze ist im gemäßigten Eurasien beheimatet. Ihre zarten, sternförmigen weißen und manchmal auch zartrosa Blüten erscheinen in den Frühlingsmonaten zwischen März, April und Mai.

An geschützten Orten blühen diese bereits Ende Februar. Dann breiten sie sich gern flächendeckend aus. Im Sommer verschwinden die Buschwindröschen im Boden, wo ihre Rhizome das restliche Jahr überdauern. Anschließend können sie im nachfolgenden Frühjahr erneut blühen.

2. Funkie (Hosta)

Die Funkie überzeugt mit ihren dekorativen Blättern in grün, weiß oder auch gelb.
Die Funkie überzeugt durch dekorative Blätter und sollte als winterharte Blattschmuckstaude in keinem Garten fehlen.

Die Funkien gelten als wahre Liebhaberinnen des Schattens. Die Blütenstände sollten allerdings nie vernachlässigt werden, auch wenn die dekorativen Blätter wohl vorrangig beliebt sind. Funkien eignen sich zur Bepflanzung größerer Schattenflächen. Winterhart sind die Pflanzen bis zu minus 20 Grad und in besonders geschützten Arealen sogar bis zu minus 25 Grad.

Mit ihrem beginnenden Austrieb im zeitigen Frühling eignen sich die Funkien besonders gut in einer Kombination mit verschiedenen Frühlingsblühern wie Winterlingen und Schneeglöckchen. Später erscheinen ihre violetten Blüten in den Monaten Juni und Juli. Egal, ob Garten oder im Pflanzkübel: Funkien lieben frischen und nährstoffreichen Boden.

3. Storchschnabel (Geranium spec.)

Die Blüten des Storchschnabels erstrahlen zwischen Mai und September in braunen, rosa oder weißen Farbtönen.
Die Blüten des Storchschnabels erstrahlen zwischen Mai und September in braunen, rosa oder weißen Farbtönen.

Ob Schattengarten, dunkler Balkon oder schattige Terrasse: Der Storchschnabel ist eine besondere Empfehlung zur Bepflanzung lichtarmer Standorte. Dabei kommen zahlreiche und unterschiedliche Arten infrage. So der Braune Storchschnabel, der Knotige Bergwald Storchschnabel und der Sumpf Storchschnabel. Unter den verschiedenen Sorten gilt der Cambridge-Storchschnabel als gute Wahl zur Begrünung größerer schattiger Areale.

Der Storchschnabel ist winterhart. Lediglich im Topf aufwachsende Exemplare müssen vor strengen Frösten geschützt werden. Die Blüten erscheinen in Rosa, in Braun oder Weiß. Zwischen Mai und September können die Stauden in einer Höhe von bis zu einem Meter heranwachsen. Der Boden soll humos, feucht und sauer sein.

4. Waldmeister (Galium odoratum)

Der Waldmeister ist ein wohlriechendes heimisches Wildkraut, welches sowohl zu den Schattenpflanzen als auch zu den Heilkräutern zählen kann.
Der Waldmeister ist ein wohlriechendes heimisches Wildkraut, welches sowohl zu den Schattenpflanzen als auch zu den Heilkräutern zählen kann.

Waldmeister wird auch wohlriechendes Labkraut, Maikraut oder Herzfreund genannt. Die Schattenpflanze gehört zu den späteren Frühblühern und liebt Standorte im Wald. Sie ist unter ausladenden Gehölzen, unter Bäumen und üppigem Buschwerk zu finden. Die kriechende Pflanze verströmt, vor der Blüte im April und im Mai, einen angenehmen Cumarin-Duft.

Genutzt werden die trockenen Blätter des Waldmeisters zum Aromatisieren von verschiedenen Süßspeisen wie Götterspeise und von Getränken – allen voran die beliebte Maibowle. Neupflanzungen des Waldmeisters erfolgen in Abständen von etwa 30 cm in humusreiche Erde. Dann breitet sich die Pflanze in einem frühlingshaften Meer aus sternförmigen Blüten recht zügig aus.

5. Christrose (Helleborus niger)

Die Christrose besitzt große schneeweiße bis rosa gefärbte Blüten.
Als Schattenpflanze eignet sich auch hervorragend die Christrose mit ihren großen schneeweißen bis rosa gefärbten Blüten.

Neben der eigentlichen Christrose (Helleborus niger) existieren noch etwa 20 Helleborus-Arten, die unter der Bezeichnung Christrose zusammengefasst werden. Die schneeweißen bis zartrosa gefärbten Blüten verschiedener Sorten der Christrose erscheinen schon im November und während der Zeit um Weihnachten.

Christrosen vertragen Schatten recht gut. Darüber hinaus benötigen sie einen humosen und leicht feuchten Boden. Am besten in der Nähe von Gehölzen. Aber auch in Töpfen und Kübeln fühlen sich Christrosen sehr wohl. Solange diese im Schatten stehen und über eine konstante Bodenfeuchtigkeit sowie über gute Wasserabzüge zur Vermeidung von Staunässe verfügen.

6. Krötenlilie (Tricyrtis formosana)

Die Krötenlilie ist pflegeleicht und ähnelt mit ihren gepunkteten Blüten optisch einer Orchidee.
Die Krötenlilie ist pflegeleicht und ähnelt mit ihren gepunkteten Blüten optisch einer Orchidee.

Die gepunkteten Blüten der Krötenlilie sind besonders zart und klein. Diese zierliche Feingliedrigkeit sorgt für eine faszinierende Ausstrahlung der schattenliebenden Zwiebelgewächse. Krötenlilien blühen ab dem Spätsommer bis teilweise in die erste Frostperiode hinein.

Die lange Blütezeit ist durch die Frostbeständigkeit der Krötenlilie möglich. Auch bei höheren Minustemperaturen, von bis zu minus 20 Grad, halten die Pflanzen stand. Sie müssen bei strengen Frösten allerdings am besten mit einer Reisig-Abdeckung geschützt werden. Die Krötenlilien benötigen kalkreiche, lockere, feuchte und humose Böden.

7. Prachtspiere (Astilbe)

Die rosa weißen Blütenrispen der Astilbe sind als Schattenpflanze ein absoluter Hingucker.
Die rosa weißen Blütenrispen der Astilbe sind als Schattenpflanze ein absoluter Hingucker.

Die Astilbe zählt zu den Klassikern im Schattengarten. Verfügbar sind Prachtspieren mit rosafarbenen und weißen Blütenrispen. Die Blätter der Prachtspiere sind fingerartig gefiedert ausgebildet. Ob im Garten oder im Pflanzkübel: Die Pflanze blüht über die Sommermonate sehr schön in permanent feuchter Erde.

Die Prachtspiere stammt ursprünglich aus Ostasien. Dort ist sie in schattigen Feuchtgebieten beheimatet. Deshalb schützen Sie die Schattenpflanzen an besonders heißen Tagen am besten mit einer Mulchdecke um den Stamm. Trockene und kalkhaltige Böden werden mit Kompost und verrottetem Laub angereichert. Im Frühling lassen sich ältere Pflanzen gut durch Teilung vermehren.

8. Traubenlilie (Liriope muscari)

Die violetten Traubenlilien dürfen in keinem Schattengarten fehlen.
Die violetten Traubenlilien dürfen in keinem Schattengarten fehlen.

Tatsächlich sind Traubenlilien regelrechte „Träume in Violett“. Die eleganten Gewächse gedeihen prächtig im Schatten. Dort blüht sie in den Monaten zwischen August und Oktober. Dabei ist das immergrüne und schmalblättrige Blattwerk ein Zugewinn für jeden Schattengarten.

Traubenlilien sind als horstbildende Stauden. Sie sind gut für schattige Balkone und für lichtarme Terrassen geeignet. Sie überstehen Fröste bis zu minus zehn Grad. Diese Schattenpflanzen gibt es auch in der Sorte Monroe White mit weißen Blüten.

9. Zimbelkraut (Cymbalaria muralis)

Auch als sogenanntes Mauerblümchen ist das Zimbelkraut bekannt.
Auch als sogenanntes Mauerblümchen ist das Zimbelkraut bekannt.

Das Kraut gehört zu den schattenliebenden Steingartenpflanzen – mehr noch, Zimbelkraut gedeiht auch an dunklen Standorten, an denen sonst kaum etwas wächst. Auch mit längerer Trockenheit kommt die Pflanze gut zurecht.

Zimbelkraut mag auch Spalten und Mauern sehr gerne. Diese bedeckt sie recht schnell und auch flächendeckend mit ihrem zarten Blattwerk, den ausbreitenden Trieben und den hell-violetten Blüten. In Würdigung dieser Eigenschaften gilt Cymbalaria muralis auch als das „einzig wahre Mauerblümchen“.

10. Johannisbeerstrauch (Ribes)

Als Schattenpflanze eignet sich auch ideal der Johannisbeerstrauch mit seinen köstlichen Früchten.
Als Schattenpflanze eignet sich auch ideal der Johannisbeerstrauch mit seinen köstlichen Früchten.

Kräuter, Farne, Blühpflanzen aber auch der Johannisbeerstrauch wächst gut im Schatten. Dann erfreut er uns mit grün-weiß-gelben Blüten, die manchmal auch in einem zarten Rosa eingefärbt sind. Im Monat Juni kann die Ernte seiner roten, frischen und aromatischen Früchte beginnen.

Wichtig ist zu alledem, ein ausreichend feuchter und nährstoffreicher Gartenboden. Wassergaben von oben sind für Johannisbeersträucher allerdings nicht empfehlenswert. Diese können Pilzerkrankungen an den Sträuchern verursachen.

11. Knabenkraut-Orchidee (Dactylorhiza fuchsii)

Die breitblättrige Knabenkraut-Orchidee, mit ihren hellrosa bis purpurroten Blättern, ist vom Aussterben bedroht und steht unter Naturschutz.
Die breitblättrige Knabenkraut-Orchidee, mit ihren hellrosa bis purpurroten Blättern, ist vom Aussterben bedroht und steht somit unter Naturschutz.

Vom Mai bis in den Juni hinein erblüht die schattenliebende Knabenkraut-Orchidee in besonders schönen Rosatönen. Als breitblättriges Knabenkraut gilt sie auch als die Orchidee der Feuchtwiesen. Dabei steht Knabenkraut in der freien Natur unter Naturschutz, weil es vom Aussterben bedroht ist.

Erhältlich ist das Knabenkraut in gut sortierten Gärtnereien, die sich auch nicht scheuen, Raritäten wie die wenigen Orchideen anzubieten, die in unseren Breitengraden im Freiland zurechtkommen. Das Knabenkraut bevorzugt leicht saure und feuchte Böden. Mit dem Herbst zieht sich die Pflanze weitgehend zurück. So kann sie im darauffolgenden Frühling wieder wunderbar austreiben.

12. Eisenhut (Aconitum napellus)

Der Name Eisenhut leitet sich von seiner helmartigen Blütenform ab.
Der Name Eisenhut leitet sich von seiner helmartigen Blütenform ab.

Eisenhut benötigt Schatten, Feuchtigkeit und viele Nährstoffe. Die Pflanze ist winterhart. Leider ist Eisenhut besonders giftig. Deshalb ist Vorsicht geboten! Nichtsdestotrotz ist sie mit ihren schönen, kräftig blauen und helmförmigen Blüten ein Highlight in jedem Schattengarten.

Eisenhut blüht bis weit in den Herbstmonat Oktober hinein. Damit verlängert sie, mittels der schimmernden Blautöne, den Sommer auf dem schattigen Balkon oder in der dunklen Ecke des Gartens.

13. Amur-Adonisröschen (Adonis amurensis, auch Adonis davurica)

Die Amur-Adonisröschen sind Frühblüher unter den Schattenpflanzen und blühen nicht länger als bis in den Mai hinein.
Die Amur-Adonisröschen sind Frühblüher unter den Schattenpflanzen und blühen nicht länger als bis in den Mai hinein.

Das Amur-Adonisröschen stammt ursprünglich aus dem Osten Sibiriens, aus Japan, Korea und China. Die Pflanze gedeiht meist in sommergrünen Laubwäldern. Der Name „Amur“ weist auf einen ostasiatischen Fluss gleichen Namens hin.

Adonis amurensis sind langsam heranwachsende Frühblüher mit recht stämmigen Wurzeln, die schon im Monat Januar die ersten Blüten zeigen können. Mit ein wenig Glück blühen sie bis in den Mai hinein. Sie erreichen etwa 15 bis 30 cm Höhe und vertragen Schatten besonders gut.

Adonisröschen benötigen einen stets feuchten, humosen und durchlässigen Boden. Außerdem ist kein Winterschutz notwendig.

14. Vergissmeinnicht (Myosotis)

Bekannt ist das Vergissmeinnicht als Heilkraut, Zier- oder Schattenpflanze und ist besonders robust und pflegeleicht.
Bekannt ist das Vergissmeinnicht als Heilkraut, Zier- oder Schattenpflanze und ist besonders robust und pflegeleicht.

Das sogenannte Vergissmeinnicht, als winterhartes, zweijähriges Kraut, besitzt besonders niedliche blaue Blüten. Hin und wieder begegnet es Ihnen beim Spaziergang am Wegesrand. Bekannt sind die Pflanzen bereits seit der Antike. Ihr Name spielt auf unsere Vergesslichkeit an und ist dem entsprechend sogar international: So wird die Blume in Frankreich „m’oubliez pas“ und in England „forget-me-not“ genannt. Selbst in China spielt die Bezeichnung der Frühblüher auf die Vergesslichkeit an – „wu wang cao“ heißt übersetzt etwa „Nicht-Vergessen-Kraut“.

Vergissmeinnicht sind besonders genügsam, sehr robust und pflegeleicht. So verschönert es karge und recht dunkle Ecken im Garten und im Blumentopf. Vergissmeinnicht sät sich ganz von allein aus. Es blüht je nach Sorte im März, April, Mai und Juni.

15. Wald-Glockenblume (Campanula latifolia var. macrantha)

Die Wald Glockenblume gehört zu den bienenfreundlichen Schattenpflanzen.
Die Wald Glockenblume gehört zu den bienenfreundlichen Schattenpflanzen.

Die bienenfreundliche und schattenliebende Pflanze stammt eigentlich aus dem Kaukasus. Sie fühlt sich am schattigen Platz und in humusreichen Böden besonders wohl. Beispielsweise unter großen Gehölzen oder im Schatten opulenter Kübelpflanzen.

Als robuste Waldstaude wird sie bis zu 80 cm hoch. Die schönen violetten Blüten der Wald-Glockenblume schmücken während Juni und im Juli Gärten und Balkone an bis zu einem Meter hohen Trieben.

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<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

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