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Bergsteinkraut Pflege – Alles was Sie wissen müssen

Das Bergsteinkraut (Alyssum montanum) ist auch als Berggold bekannt und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Die mehrjährige Pflanze kommt in bergigen Regionen von Teilen Ost- und Mitteleuropas und in Kleinasien natürlich vor und erreicht eine Höhe von bis zu 20 Zentimetern.

Sie hat aufrechte, beblätterte Stängel, die sich zur Blütezeit zu Boden neigen. Die graugrünen, behaarten Blätter sind länglich, nadelförmig und am Ansatz eiförmig, auf der Unterseite dagegen weißlich gefärbt. Im Frühling bilden sich traubenförmige Dolden von unzähligen kleinen gelben Blüten, die leicht nach Honig duften und aus denen anschließend behaarte Samenkapseln entstehen. Die Blüten sind reich an Nektar und bei Bienen und anderen Insekten sehr beliebt. Wildwachsende Exemplare sind selten und stehen unter Artenschutz. Ein großer Vorteil des Bodendeckers ist, dass er gut gegen Unkraut hilft. Deshalb ist er auch in unserem großen Ratgeber zu Unkrautvernichtern vertreten.

Bergsteinkraut Standort

Die immergrüne und Wärme liebende Pflanze bevorzugt einen sonnigen Standort und verträgt selbst starke Hitze. Beim Einsetzen sollte ein Abstand von 35 Zentimetern zum Nachbarn eingehalten werden. Der Boden muss nährstoffarm, kalkhaltig, sandig und trocken sein. Bei zu schwerem Boden sollte man Sand oder Kies untermischen, um für mehr Durchlässigkeit zu sorgen. Saure Böden oder Staunässe verträgt das Bergsteinkraut nicht. Das macht die Pflanze zum idealen Bewohner von Steingärten, Trockenmauern und Dachgärten. Selbst Fugen oder Mauerkronen werden besiedelt.

Bergsteinkraut Pflege
APugach Bergsteinkraut als Bodendecker ist nicht nur wunderschön, sondern auch äußerst einfach zu Pflegen.

Man kann das Bergsteinkraut auch in einen flachen Kübel an einem sonnigen Standort auf der Terrasse pflanzen. Die Pflanze bildet Kissen und hängt an Absätzen leicht über, sodass zur Blütezeit leuchtend gelbe Wellen entstehen. Sehr wirkungsvoll ist die Kombination mit andersfarbigen Stauden, Zwiebelpflanzen oder Bodendeckern wie beispielsweise Blaukissen. So entstehen attraktive Kontraste. Unter der Erde bildet die Pflanze sehr lange Wurzeln, sodass ein Umsetzen älterer Exemplare problematisch ist.

Bergsteinkraut Gießen

Die Pflanze ist außerordentlich pflegeleicht. Jungpflanzen werden im Frühjahr oder Herbst gepflanzt und benötigen nach dem Einsetzen regelmäßig etwas Wasser, damit sie die Wurzeln ausbilden können. Davon abgesehen ist Gießen selbst während längerer Trockenperioden nicht erforderlich. Lediglich Staunässe kann das Bergsteinkraut nicht vertragen und neigt dann zu Wurzelfäule.

Bergsteinkraut ist mit seinen gelben Blüten nicht nur wunderschön, sonder auch noch außerordentlich pflegeleicht
Bergsteinkraut ist mit seinen gelben Blüten nicht nur wunderschön, sonder auch noch außerordentlich pflegeleicht

Bergsteinkraut Düngen

Die Pflanze benötigt keinen Dünger. Wenn sie zu viele Nährstoffe erhält, lässt die Blütenbildung nach. Lediglich ältere Exemplare freuen sich von Zeit zu Zeit über eine leichte Düngergabe.

Bergsteinkraut Schneiden

Nach der Blüte kann das Berggold zurückgeschnitten werden, damit die Pflanze ihre Energie nicht für die Bildung von Früchten und Samen verwendet. Der kompakte Wuchs wird dadurch gefördert. Manchmal regt der Rückschnitt das Herbstgold zu einer zweiten Blüte an. Wenn die Pflanze unansehnlich wird und im unteren Bereich verkahlt, kann im Herbst ein stärkerer Rückschnitt erfolgen.

Bergsteinkraut Vermehren

Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat. Die Samenkörner lassen sich nach der Blüte des Bergsteinkrauts den Kapseln entnehmen. Sie sollten bei der Aussaat nur leicht auf der Erde angedrückt und gleichmäßig feucht gehalten werden. Im Herbst ausgesäte Pflanzen überwintern im Haus, während die im Frühjahr ausgesäte Exemplare direkt an Ort und Stelle eingepflanzt werden. Das Bergsteinkraut sät sich auch selbst aus. Für die Vermehrung der Pflanze durch Stecklinge kappt man im Sommer Nebentriebe und setzt diese direkt in die Erde. Eine Teilung ist ebenfalls möglich, aber aufgrund der langen Pfahlwurzeln schwierig.

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