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Blaue Fächerblume: So pflegen Sie die Balkonpflanze

Die Blaue Fächerblume (Scaevola aemula) ist eine Pflanze, welche zu den Asternartigen gezählt wird und zur Familie der Goodeniengewächse gehört. Als Gattung kennt die Fächerblume insgesamt mindestens 70 Arten, Experten gehen von bis zu 130 Arten aus. Fächerblumen sind in Australien, Polynesien, Tasmanien und Ozeanien zu Hause. In diesen Regionen wächst die genügsame Pflanze auch wild und muss nicht kultiviert werden. In unseren Breitengraden wiederum lässt die Zierpflanze sich in Balkonkästen oder im Garten in den Sommermonaten kultivieren.

Die Blume selbst wächst dekorativ, buschig und überhängend. Sie erreicht dabei eine Höhe von 40 bis 50 Zentimetern und bildet sehr schöne Blüten aus, welche farblich von Lila bis Blau rangieren. Auffällig dabei ist, dass die Blume den gesamten Sommer über sehr viele Blüten ausbildet.

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Der Standort für die Blaue Fächerblume

Aufgrund der Herkunft aus warmen Breitengraden kann die Blaue Fächerblume bei uns nur in den warmen Sommermonaten angebaut werden. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort. Halbschatten oder Schatten halten die Pflanze nicht auf, allerdings wird die Blütenfülle geringer, je mehr Schatten der Standort aufweist. Da die Pflanze regentolerant ist und wenig Ansprüche an den Boden bietet, bereitet sie recht wenig Arbeit. Im Garten sollte der Boden nicht zu kalkhaltig sein. Abgesehen davon ist die Pflanze sehr genügsam und kommt mit jedem herkömmlichen Gartenboden zurecht.

Auch für Balkonkästen oder Pflanzkästen eignet die Blaue Fächerblume sich hervorragend. Sie wächst auch in Wintergärten und ist somit sehr pflegeleicht in der Standortwahl.

Blaue Fächerblume auf dem Fensterbrett

Wie muss die Blaue Fächerblume gegossen werden?

In ihrer Heimat wächst die Blaue Fächerblume in recht trockenem Klima an der Küste im Sand. Sie benötigt regelmäßig Wasser, kann aber gut mit etwas Trockenheit umgehen. Insgesamt verzeiht die Blume es, wenn sie einmal vergessen wird. Staunässe wiederum bereitet der Blume weitaus größere Probleme. Daher sollte dies unbedingt vermieden werden. Wird die Blume im Pflanzkasten gezogen, muss ein gut funktionierendes Ablaufsystem vorhanden sein. Bei besonders kalkhaltigem Wasser aus der Leitung darf ab und an mit Regenwasser gegossen werden, um den Kalkgehalt gering zu halten.

Muss ich die Pflanze düngen?

Die Blaue Fächerblume im Garten kommt in einem nährstoffreichen Boden ohne Probleme über den Sommer, freut sich aber über etwas Naturdünger kurz vor der großen Blütezeit. Wird die Blume im Balkonkasten oder im Pflanzkübel gezogen, ist Düngung weitaus notwendiger. Auch eine sehr nährstoffreiche Erde gibt nicht genug für eine ganze Saison her und muss daher aufgefrischt werden. Die Fächerblume mag es, wenn sie zu Anfang der Saison etwas Langzeitdüngemittel erhält. Zusätzlich hierzu empfiehlt sich die Zugabe von etwas flüssigem Düngemittel für Blühpflanzen etwa alle zwei Wochen während der Wachstumsphase. Wie vermehre ich die Blaue Fächerblume?

Grundsätzlich vermehrt die Fächerblume sich durch Aussaat. Für den Laien lässt sie sich jedoch nur schwer vermehren. Saatgut für die Blume ist ebenfalls nicht im üblichen Handel zu erwerben. Zuchtbetriebe beschäftigen sich damit, die Pflanze möglichst ohne Peitschentriebe zu züchten. Hierfür werden spezielle Techniken und Substanzen benötigt, um den angenehmen flächendeckenden Wuchs der Pflanze zu garantieren. Es ist nicht unmöglich, die Pflanze selbst zu vermehren, doch ist es weitaus einfacher, die jungen Pflanzen vom Fachbetrieb zu kaufen. Denn die Anzucht erstreckt sich über zweieinhalb Monate, erfordert fachliches Know-how und ist höchstens Hobbygärtnern mit Ambitionen ans Herz zu legen.

Kann ich meine Blaue Fächerblume überwintern?

Die Pflanze überwintert in ihrer Heimat als mehrjähriger Strauch. Da bei uns die Winter allerdings zu kalt sind, muss die Fächerblume Indoor gehalten werden. Hierfür empfiehlt sich ein heller Raum, welcher zwischen 10 und 12 Grad Celsius Temperatur aufweist. Die zurückgeschnittene Pflanze muss nur selten gegossen werden und benötigt keinen Dünger. Diese Methode hat allerdings keine Erfolgsgarantie, da die Pflanze eigentlich nicht in unserem Klima überleben würde.

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