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Canna überwintern – So gelingt es Ihnen!

Canna, oder auch Blumenrohr, ist eine Pflanze mit tropischer Herkunft. Ihr Name, „canna indica“, stammt irrtümlicherweise von ihrer Entdeckung ab – den westindischen Inseln. Ihre markanten gelb-weiß bis hin zu dunkelroten Kronblätter machen sie besonders für die Verwendung als Zierpflanzen attraktiv. Während sie in einigen Gegenden der Welt als Heimdekoration verwendet wird, wird sie in den Andenstaaten und Asien zur Produktion von Nahrungsmittel kultiviert. Von den 20 Sorten dieser exotischen Gattung eignen sich nur wenige für die Topfkultur, da diese eine Wuchshöhe von 50 Zentimetern erreichen, andere wiederum können bis zu 5 Meter hoch wachsen. Doch gelingt ein Canna Überwintern bei unseren klimatischen Verhältnissen? Alles Wissenswerte erfahren Sie hier.

Canna überwintern, in einem Video:

Canna winterfest machen – Vorbereitung im Herbst

Canna im Gelb
Aufgrund ihrer tropischen Herkuft, ist die Canna nicht an Frost gewöhnt.

Damit sich die Canna überwintern lässt, ist etwas an Präparation nötig. Da die Canna winterlichen Temperaturen nicht standhält, muss sie während der kalten Jahreszeit ins Winterquartier. Sobald die ersten kühlen Nächte vorüber sind und sich die einst farbigen Blätter braun verfärbt haben, ist der beste Zeitpunkt, um mit der Canna winterfest machen, zu beginnen. Man kann die Staude sowohl im Freien, als auch im Innenraum überwintern. Im Fall der Überwinterung draußen, muss man die Umweltbedingungen berücksichtigen. Aufgrund ihrer süd- lateinamerikanischen Herkunft darf die Temperatur keinesfalls unter minus 10 Grad Celsius fallen. Somit ist die Überwinterung im Freien nur in milden Lagen zu empfehlen.

Bei der Canna Überwinterung dürfen die Temperaturen nicht unter minus 10 Grad Celsius fallen.
Die Überwinterung der Canna im Freien ist nur in milden Regionen zu empfehlen.

Wählt man die Variante der außerhäuslichen Überwinterung, muss man das Blattwerk auf eine Länge von bis zu 5 Zentimeter Länge kürzen. Ansonsten gelingt das Überwintern der Canna nur schlecht. Um die Pflanze in frostigen Nächten zu schützen, ist es vorteilhaft, die gekürzten Stängel mit Laub zu bedecken. Diese Stelle sollte man markieren, um den Exoten im Frühling einfacher wiederzufinden. Wurde die Pflanze im Frühling jedoch im Erdreich der Natur kultiviert und soll über die kalten Wintermonate in den geschützten Innenraum gibt es wiederum einiges das zu beachten ist. Man muss sie vorsichtig ausgraben und Erdrückstände vom Rhizom entfernen. Hierfür eignet sich am besten eine weiche Bürste, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Wurde die Canna als Topfpflanze kultiviert, so entfällt der Ausgrabevorgang. Hierbei genügt es, die Pflanze zu beschneiden und die Knolle über die Wintermonate entsprechend zu verstauen.

Canna überwintern – Lagerung der Knollen

Das Rhizom bewahrt man über die Winterzeit in einem Blumentopf auf und bedeckt es mit Erde oder Sand. Je nach Größe des Topfes können natürlich mehrere Knollen zusammen eingebettet werden. Die Pflanze sollte man über die kalten Monate in einem dunklen Raum bei maximal 10 Grad Celsius lagern, damit sie optimal ruhen kann. Falls vorhanden, kann man auch einen blickdichten Jutesack über den Blumentopf stülpen, um möglicherweise einfallendes Licht fernzuhalten. Selbst, wenn die Gewohnheit dazu verleitet die ansonsten nährstoffhungrige Pflanze zu düngen, darf man während dem Canna Überwintern keinesfalls Dünger verwenden. Auch Wasser wird in der Ruhephase kaum benötigt. Es genügt, die Erde hin und wieder mit einem Wasserzerstäuber zu besprühen, damit die Knolle nicht komplett vertrocknet.

Frühlingserwachen der Canna

Canna in verschiedenen Farben
Sobald es Frühling wird, darf die Canna wieder in die freie Natur.

Sobald sich der Frühling ankündigt, kann man die Canna wieder ins Freie bringen. Da sie bis zu 60 Zentimeter Breite erreichen kann, muss man beim Einpflanzen dringend genügend Abstand zu anderen Pflanzen einhalten. Beim Einpflanzen lässt sich die Pflanze durch Teilung der Rhizome vermehren, wodurch sich das farbige Gartenfeuerwerk verbreiten lässt. Die nährstofffordernde Zierpflanze benötigt über die gesamte Blütensaison Dünger, bestenfalls Volldünger. Beim Gießen muss man darauf achten, dass es zu keiner Staunässe kommt. Die Blume fordert ein mäßig feuchtgehaltenes Wurzelwerk – regelmäßiges Gießen ist erwünscht.

Damit die Farben der Canna ihren Stellplatz noch mehr zum Leuchten bringen, kann man die Blüte mit einem einfachen Trick fördern. Sobald sich braune oder verwelkte Blütenblätter abzeichnen, muss man diese sofort entfernen. Dann bilden sich am Stock sehr schnell neue Blüten. Dies geschieht, bis die nächste Kälteperiode eintritt. Für den Fall, dass das Canna Überwintern einmal nicht erfolgreich ist, sollte man die Samen aufbewahren. Aus ihnen kann man neue Pflanzen ziehen. Es herrscht kein Grund zur Sorge, wenn die Samen schon sehr alt sind. Die Samen sind bis zu 600 Jahre lang keimfähg.

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