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Trend Badefass: Der Weg zum passenden Badefass

Mit dem Badefass ist ein großer Wellness-Trend von Skandinavien nach Deutschland übergeschwappt. Zunehmend mehr Gartenbesitzer können sich mit der Idee anfreunden, ihren Garten um solch ein Fass zu erweitern. Kein Wunder, schließlich verspricht das Baden unter freiem Himmel große Entspannung. Es hilft es dabei, den stressigen Alltag hinter sich zu lassen.

Wer ein Badefass oder eine Outdoor-Badewanne kaufen möchte, kann auf unzählige Optionen blicken. Das richtige Fass zu finden, ist daher nicht immer leicht. Die wichtigsten Informationen und Tipps haben wir nachfolgend zusammengetragen.

Die Ursprünge des Hot Tubs

Wie bereits angedeutet, kommt das Badefass aus dem skandinavischen Raum. Dort erfreut es sich bereits seit Jahrzehnten großer Beliebtheit. Da viele Urlauber den Hot Tub aus dem Schwedenurlaub kennen, wird er hierzulande auch gelegentlich als Schwedenfass bezeichnet.

Viele Skandinavier haben solch ein Fass im Garten stehen, um darin beispielsweise einen stressigen Tag ausklingen und alle Sorgen hinter sich zu lassen. Besonders in der kalten Jahreszeit erfreuen sich derartige Outdoor-Bäder großer Beliebtheit. Denn ist das Wasser erst einmal auf Temperatur gebracht, kann man es selbst bei Schneefall und Minusgraden gut darin aushalten.

Unterschied zwischen Badefass und Whirlpool

Paar im Badefass am See
Badefässer aus Kunststoff sind sehr beliebt.

Das traditionelle Schwedenfass ist einfach und rustikal gehalten. Es besteht überwiegend aus Holz und wird mit einem Holzofen befeuert. Damit stellt es einen erheblichen Kontrast zum Whirlpool dar. Letzterer verkörpert die amerikanische Interpretation des Badefasses. Er wird nahezu vollständig aus Kunststoff gefertigt und steckt voller Elektrik. Das Badewasser wird üblicherweise elektrisch beheizt. Im Becken befinden sich Düsen, die feine Luftbläschen erzeugen, je nach Modell können auch Massagedüsen und eine Beleuchtung integriert sein.

Dass ein Whirlpool mehr Entspannung verspricht, lässt sich pauschal jedoch nicht sagen. Vor allem, wenn sich der private Wellnessbereich nicht auf der Terrasse, sondern wirklich im Garten befinden soll, ziehen viele Menschen das Badefass vor. Mit seiner natürlichen Optik fügt es sich meist besser ein. Hinzu kommt die zunehmende Begeisterung für die einfachen Dinge. Ein simples Holzfass, das von einem Holzofen angefeuert wird, hat sein ganz eigenes Flair.

Allerdings müssen nicht zwingend große Unterschiede zwischen Badefass und Whirlpool bestehen. In den letzten Jahren hat eine Annäherung stattgefunden, vor allem Badefässer werden zunehmend moderner. Besonders der Inneneinsatz aus Kunststoff erfreut sich großer Beliebtheit (Auswahl z.B. www.heimelier.de/badefass), weil er das Fass pflegeleichter macht. Entsprechend lassen sich viele Käufer die Chance nicht entgehen, ihren Hot Tub auch gleich mit Beleuchtung und Düsen auszustatten.

Auf die Größe kommt es an

Eine der wichtigsten Entscheidungen, die bei der Auswahl eines Fasses zu treffen ist, betrifft die Größe. Gemeint ist der Fassdurchmesser, denn je größer er ausfällt, desto mehr Personen haben darin Platz. Diesbezüglich können die Bedürfnisse ganz verschieden sein.

Es gibt Personen, die ihren Hot Tub in erster Linie alleine oder zu zweit nutzen möchten. In solchen Fällen genügt ein kleineres Fass vollkommen. Wer jedoch mit zahlreichen Personen, wie z.B. der Familie oder Freunden, darin entspannen möchte, benötigt ein größeres Fass. Kleine Fässer haben einen Durchmesser von 1,6 bis 1,8 Meter. Bei großen Fässern reicht er von 1,8 bis über 2 Meter.

Wer verunsichert ist und sein Fass vielseitig nutzen möchte, entscheidet sich im Zweifelsfall lieber für eine große Ausführung. Andernfalls wäre es ärgerlich, wenn nicht genügend Personen darin Platz finden. Doch aufgepasst: Je größer das Fass, desto mehr Wasser nimmt es auf. Ein komplett gefülltes Fass kann ein stattliches Gewicht von mehreren Tonnen erreichen. Besonders wenn es nicht im Garten, sondern auf einer Terrasse aufgestellt werden soll, ist dieser Aspekt zu bedenken. Der Untergrund muss das Fass einschließlich, Wasser, Ofen und Badegästen, sicher tragen.

Badewasser mit dem richtigen Ofen heizen

Paar im Badefass mit Außenofen
Es gibt einen Unterschied zwischen Holzofen mit Außenofen und Innenofen.

Am Ofen scheiden sich die Geister. Traditionell wird mit Holz geheizt, was eigene Vor- und Nachteile mit sich bringt. Einerseits geht vom Heizen mit Holz eine gewisse Romantik aus, das knisternde Feuer kann die Atmosphäre beim Baden erheblich beeinflussen. Aus genau diesem Grund entscheiden sich zahlreiche Menschen für ein Badefass mit Holzofen.

Beim Holzofen ist zwischen Außenofen und Innenofen zu unterscheiden. Wie es die Bezeichnungen andeuten, befindet sich der Außenofen außerhalb und damit neben dem Fass, während sich der Innenofen darin befindet. Was nun besser ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Ein Innenofen ist etwas traditioneller und nimmt keinen zusätzlichen Platz in Anspruch. Andererseits kann das Heizen damit ein wenig unkomfortabler sein (das Holz gilt es dann von oben aufzulegen). Darüber hinaus nimmt er auch im Fass mehr Raum ein, was das Platzangebot einschränkt.

Da ein Holzofen zwangsläufig Rauch erzeugt, ziehen einige Käufer eine Gasheizung vor. Sie bringt zwar weniger Romantik mit sich, erwärmt das Badewasser jedoch ohne Entstehung von Rauch. Besonders diejenigen, die nah an den Nachbarn wohnen, ziehen diese Lösung häufig vor. Aufgrund der sauberen Verbrennung werden Anwohner gar nicht erst belästigt, was möglichen Streitigkeiten vorbeugt.

Aufstellen des Fasses

Nur selten werden Hot Tubs als Bausatz geliefert, in den meisten Fällen erfolgt die Lieferung vollständig vormontiert. Für den Käufer bedeutet dies, sein Fass nur noch an einer geeigneten Stelle positionieren zu müssen.

Wie schon angedeutet, muss der Untergrund eine angemessene Stabilität bieten. Besonders bei Terrassen sollte Vorsicht angebracht sein, im Zweifelsfall empfiehlt sich die Prüfung durch einen Statiker. Wer das Gewicht verringern möchte, entscheidet sich gegen ein großes Badefass und wählt stattdessen eine Outdoor-Badewanne.

Für das Aufstellen im freien Garten empfiehlt sich das Anlegen eines Fundaments. Hierbei geht es nicht nur um Stabilität, sondern auch die Schaffung einer geeigneten Oberfläche. Gepflasterte Flächen sind eine gute Wahl, ebenso wie das Verlegen von Natursteinplatten. Darauf ist es möglich, das Badefass einschließlich Zubehör angemessen aufzustellen und unterzubringen.

Ein Punkt, der schon möglichst früh bedacht werden sollte, ist die Privatsphäre. Je nach Größe und Gestaltung des Gartens muss sie unter Umständen erst geschaffen werden. Hierfür bieten sich verschiedene Lösungen an, wie z.B. der Einsatz ausgewählter Pflanzen oder das Anbringen eines Sichtschutzes.

Zubehör für Badefässer

Selbst in der einfachsten Ausführung können Badefässer ein großes Wellness-Erlebnis bieten. Trotzdem ist es vorteilhaft, wenn bestimmtes Zubehör nicht fehlt. Da wären zunächst Elemente, die eine angemessene Sicherheit versprechen. Sollte der Hot Tub z.B. auch von Kindern genutzt werden, darf ein Hitzeschutz am Rauchabzug einfach nicht fehlen. Er stellt sicher, dass kein unbeabsichtigter Kontakt stattfindet und beugt so Verbrennungen vor.

Ein beliebtes Zubehörteil ist die Anstelltreppe. Denn viele Badefässer werden ohne Treppe/Stufen ausgeliefert. Wer nicht ganz so sportlich ist, könnte dann Schwierigkeiten beim Einsteigen haben. Deshalb ist es sinnvoll, an ergänzende Stufen zu denken.

Üblicherweise liegt jedem Fass eine Abdeckung bei, die das Wasser vor Schmutz schützt. Doch häufig handelt es sich hierbei um simple Abdeckungen, die über keine Isolierung verfügen. Wer jedoch im Winter bzw. bei niedrigen Temperaturen regelmäßig und damit an aufeinanderfolgenden Tagen baden möchte, sollte über eine isolierte Abdeckung nachdenken. Sie stellt sicher, dass das Badewasser in der Zwischenzeit seine Temperatur besser hält, sodass sich die Aufheizzeit beim nächsten Badegang verkürzt.

Tipps zu Wasserqualität und Hygiene

Paar sitzt im Badefass
Sie sollten immer auf die Wasserqualität im Badefass achten.

Poolbesitzer sind sich der Problematik nur allzu gut bewusst: Findet keine regelmäßige Reinigung des Wassers statt, haben Algen und Erreger leichtes Spiel. Beim Badefass ist die Situation ähnlich, wobei die Herangehensweise zur Aufrechterhaltung einer hohen Wasserqualität jedoch eine andere ist.

Theoretisch besteht die Möglich, wie beim Pool eine Filteranlage einzusetzen. Im Regelfall ist dies jedoch nicht notwendig, weil sich die Wasserqualität auch mit einfacheren und preiswerteren Mitteln aufrechterhalten lässt.

Die mit Abstand einfachste Lösung besteht darin, das Wasser vor jedem Badegang zu wechseln. Auf diese Weise wird jedes Mal in frischem und damit sauberem Wasser gebadet. Allerdings kann dies bedeuten, viel Wasser zu verbrauchen. Entsprechend ist diese Lösung nicht unbedingt am nachhaltigsten, wobei es dennoch ratsam ist, das Wasser mindestens drei bis viermal im Jahr zu wechseln.

Bei jedem Wasserwechsel empfiehlt es sich, die Innenwände des Fasses zu reinigen. Vor allem bei Holzfässern ist gründliches Putzen angesagt, damit Schmutzablagerungen möglichst vollständig entfernt werden. Wer sich beim Kauf für ein Fass mit Inneneinsatz aus Kunststoff entschieden hat, ist besser dran. In diesem Fall sind die Oberflächen leichter zu reinigen, sodass nahezu keine Rückstände bleiben.

Der größte Beitrag zu einer hohen Wasserqualität besteht darin, möglichst keinen Schmutz in das Badewasser einzutragen. Vor dem Baden sollte gründlich geduscht werden, damit wenige Hautschuppen und andere Partikel in das Wasser gelangen. Ganz besonders sollte auf die Füße geachtet werden: Wer mit nassen Füßen über einen sandigen Boden läuft und dann in das Fass steigt, trägt unnötig viel Schmutz ein. Darüber hinaus empfiehlt es sich, vorsichtig beim Genuss von Getränken zu sein. Wer beispielsweise Limonade in das Wasser schüttet, schafft einen Nährboden für Bakterien.

Übrigens, das bei Poolbesitzern so beliebte Chlor ist zur Reinhaltung des Wassers nicht zu empfehlen. Denn Chlor ist schwer zu dosieren – und bei einer falschen Dosierung droht eine Schädigung der Haut. Erfreulicherweise werden am Markt alternative Produkte, wie z.B. Biocool, angeboten. Diese Produkte sind im Vergleich deutlich schonender, wirken gegen Erreger jedoch genauso gut. Deshalb ist es ratsam, lieber gleich solch ein Produkt zu verwenden.

Fazit

Es ist wie bei so vielem eine Frage des Geschmacks. Am besten eine kurze Liste machen, was einem wirklich wichtig ist und dann die Auswahl eingrenzen.

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Die Texterstellung erfolgte in Kooperation mit einem externen Redakteur

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