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Hasenwurz Pflege – Winterhart und Pflegeleicht

Der Hasenwurz (Hepatica nobilis) ist auch als Leberblümchen, Leberkraut oder Märzblümchen bekannt und stammt aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Die winterharte Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 15 Zentimetern und bildet bis zu 30 Zentimeter tiefe Wurzeln. Die glänzenden, bis zu 6 Zentimeter langen, grünen Blätter sind nierenförmig und auf der Unterseite violett und behaart. Bereits ab März bilden sich blau gefärbte Blüten aus, welche aus sechs bis zehn zarten Blättern bestehen und sich bei Regen schließen.

Im Handel sind auch Züchtungen mit weißen oder rosa Blüten erhältlich. Erst nach der Blüte treiben die neuen, grünen Blätter aus. Das japanische Leberblümchen ist eine Art mit besonders schönen Blüten. Es wird teilweise zu einem Preis von mehreren Hundert Euro pro Exemplar angeboten und ist besonders bei Pflanzensammlern begehrt. In der Natur ist das Leberblümchen selten und steht unter Artenschutz. Die Pflanze ist schwach giftig und kann bei Kontakt Hautreizungen auslösen. Deshalb sollten Kinder und Haustiere vom Hasenwurz ferngehalten werden.

Hasenwurz – Standort

Der Hasenwurz (Hepatica nobilis) ist auch als Leberblümchen, Leberkraut oder Märzblümchen bekannt und stammt aus der Familie der Hahnenfußgewächse, Die Hasenwurz Pflege ist dabei nicht sonderlich anspruchsvoll.
Die Hasenwurz Pflege ist dabei nicht sonderlich anspruchsvoll.

Die Pflanze mag einen schattigen bis halbschattigen Standort. Sie wächst ursprünglich in Wäldern und eignet sich deshalb gut als Unterpflanzung für Bäume und Sträucher. Für die frühe Blüte nutzt sie das Sonnenlicht, welches die noch unbelaubten Bäume durchdringt, während für die neu ausgetriebenen Blätter der Halbschatten ausreicht. Unter diesen Verhältnissen bildet die Pflanze schnell einen zusammenhängenden, grünen Teppich. Der Pflanzabstand sollte etwa 20 Zentimeter betragen und die beste Pflanzzeit ist der Herbst.

Der Boden ist im Idealfall nährstoffreich und kalkhaltig. Wenn er zu schwer ist, sollte er durch Beimischung von Sand aufgelockert werden, damit sich keine Staunässe bildet. Das Leberkraut kann auch in einen Kübel gepflanzt werden, sollte dann aber im Sommer einen schattigen Standort erhalten. Eine Kiesschicht am Boden des Gefäßes verhindert Staunässe und im Winter muss der Kübel einen Frostschutz in Form von Jute oder Vlies bekommen. Natürlich kann die Pflanze bis Anfang März auch in ein Winterquartier umgesiedelt werden.

Hasenwurz – Gießen

Hasenwurz Gießen: Am besten gießt man die Pflanze mit kalkhaltigem Wasser, das direkt in den Wurzelbereich gegeben wird
Hasenwurz Gießen: Am besten gießt man die Pflanze mit kalkhaltigem Wasser, das direkt in den Wurzelbereich gegeben wird

Am besten gießt man die Pflanze mit kalkhaltigem Wasser, das direkt in den Wurzelbereich gegeben wird. Staunässe gilt es zu vermeiden, denn sie fördert Pilzerkrankungen an den Wurzeln und der Hasenwurz reagiert mit dem Abwurf von Blättern. Im Sommer benötigt er nur wenig Wasser, da er sich nach der Blüte im Ruhezustand befindet. Bei lang andauernder Trockenheit sollte allerdings häufiger gegossen werden. Im Winter ist ein Gießen an frostfreien Tagen erforderlich. Auch im Winterquartier darf der Wurzelballen nicht austrocknen.

Hasenwurz – Düngen

Im Frühling sollte man vor der Blüte Kompost unterarbeiten. Schonender für die Pflanzen ist die Gabe von Brennesseljauche oder Flüssigdünger. Kübelpflanzen benötigen dagegen alle zwei Wochen eine Gabe Flüssigdünger, sofern sie nicht gerade umgetopft worden sind. Ein Umtopfen ist übrigens nur sinnvoll, wenn der Kübel vollständig durchwurzelt ist, da die Pflanze auf Störungen empfindlich reagiert.

Hasenwurz – Schneiden

Abgestorbene Blätter sollten erst kurz vor der Blüte entfernt werden. Dasselbe gilt für herab gefallenes Laub aus dem Vorjahr, das dem Hasenwurz als Winterschutz dient. Auch die verwelkten Blüten sollten im Frühling ausgeputzt werden. Darüber hinaus ist ein Rückschnitt nicht erforderlich.

Hasenwurz – Vermehren

Die Vermehrung kann nach der Blüte im Frühling durch Teilung von ausgewachsenen Exemplaren erfolgen. Hierfür muss man in Kauf nehmen, dass die geteilten Exemplare in den darauf folgenden Jahren die Blüte verweigern. Die Vermehrung mittels Aussaat ist ebenfalls möglich, aber nicht zu empfehlen, da es mehrere Jahre dauert, bis die Jungpflanzen kräftig genug sind, um ins Freiland überzusiedeln. Darüber hinaus sät sich der Hasenwurz auch über das Verteilen der Samenkapsel durch Ameisen selber aus.

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