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Immergrüne Kriechspindel Pflege

Immergrüne Kriechspindel Pflege: Die Immergrüne Kriechspindel (Euonymus fortunei) ist auch als Kletterspindel bekannt und gehört zur Familie der Spindelbaumgewächse. Ursprünglich stammt sie aus China. Die winterharte Kriechspindel wächst sowohl als Bodendecker als auch mithilfe ihrer Haftwurzeln als Kletterpflanze auf angerauten Flächen. Das grüne, grün-weiße oder grün-gelbe Laub ist ledrig und wächst sehr dicht.

Die Form der Blätter ist oval und vorne zugespitzt mit gesägtem Rand. Die Austriebe sind hellgrün und die ausgewachsenen Blätter nehmen eine dunkelgrüne Farbe an und verfärben sich im Herbst rötlich. Im Frühsommer bildet die Pflanze unauffällige, grün-weiße bis grün-gelbe Blüten, aus denen weiße bis rote Kapseln entstehen, in denen sich weiße Samenkörner befinden. Die Früchte sind bei verschiedenen Vogelarten als Nahrung begehrt.

Die vielen Sorten der Kriechspindel unterscheiden sich durch die Farbe ihrer Blätter, Triebspitzen und Früchte. Ihre Wurzeln behaupten sehr gut gegen die Wurzeln der benachbarten Gewächse. Alle Bestandteile der Pflanze enthalten Alkaloide und besonders die Beeren sind giftig.

Der perfekte Standort

Die immergrüne Kriechspindel stammt aus China.
Die immergrüne Kriechspindel stammt aus China.

Am besten gedeiht die Pflanze an einem schattigen Standort und ist unempfindlich gegen Wind und Wetter. Buntbelaubte Sorten nehmen auch einen sonnigen bis halbschattigen Platz an, während ihr Laub im Schatten eine grüne Farbe annimmt. Der Pflanzabstand sollte etwa 40 Zentimeter betragen. Der Boden sollte nährstoffreich, gleichmäßig feucht und durchlässig sein. Er darf auch leicht sauer sein. Zu schwerer Boden ist eher ungeeignet und muss durch geeignete Maßnahmen aufgelockert werden.

Die Kriechspindel eignet sich gut als Unterpflanzung für Bäume und Sträucher und wird oft für die Grabeinfassung oder zur Begrünung von Teichrändern verwendet. Je nach Sorte kann sie auch in Töpfe oder Kübel gesetzt werden. Als Kletterpflanze begrünt sie Mauern, Pergolen, Hauswände oder Baumstämme und erreicht dabei eine Höhe bis zu drei Metern. Ihre Wuchsgeschwindigkeit liegt bei etwa 10 Zentimeter pro Jahr.

Die Pflanze lässt sich auch problemlos an einen anderen Standort umsetzen. Höhere Temperaturen während des Sommers machen der Kriechspindel nichts aus. Sie ist damit auch gut an das Stadtklima angepasst. Im Winter verträgt sie auch stärkere Fröste, wenngleich sie in diesem Fall dazu neigt, vorübergehend die Blätter hängenzulassen.

Immergrüne Kriechspindel – Gießen

Der Boden darf nicht austrocknen und die Pflanze braucht vor allem während der Wachstumszeit viel Wasser. Eine trockene Erdoberfläche weist auf Wasserbedarf hin. Staunässe sollte auf jeden Fall vermieden werden, da sonst die Wurzeln Schaden nehmen und Pilzbefall die Pflanze zum Absterben bringen kann.

Immergrüne Kriechspindel – Düngen

Für die optimal immergrüne Kriechspindel Pflege muss in größeren Abständen gedüngt werden.
Für die optimale immergrüne Kriechspindel Pflege muss in größeren Abständen gedüngt werden.

Beim Einpflanzen ist darauf zu achten, dass die Kriechspindel tief genug wurzeln kann. Als Starthilfe bietet sich die Beigabe von Gartenerde oder Kompost an. Bei sehr mageren Böden ist die regelmäßige Düngung mit Kompost anzuraten, bei nährstoffreichen Böden kann dagegen auf eine Düngung verzichtet werden. Als Kübelpflanze benötigt die Kriechspindel in größeren Abständen etwas Flüssigdünger.

Immergrüne Kriechspindel – Schneiden

Ein Schnitt ist selten erforderlich, beispielsweise, wenn die Pflanze sich zu stark ausbreitet. Auch bei der Verwendung als Beeteinfassung wird es nötig sein, die Kriechspindel ab und an in Form zu bringen. Ein Rückschnitt sollte am besten im Frühling durchgeführt werden und kann bis in die verholzten Bereiche durchgeführt werden. Da die Pflanze sehr dicht wächst, entstehen durch den Rückschnitt keine kahlen oder unansehnlichen Stellen.

Immergrüne Kriechspindel – Vermehren

Die Pflanze vermehrt sich durch Ableger von selbst.
Die Pflanze vermehrt sich durch Ableger von selbst.

Die Pflanze vermehrt sich durch Ableger von selbst. Sommer oder Herbst sind die besten Jahreszeiten für eine Vermehrung durch Stecklinge. Bei den abgeschnittenen Trieben verwendet man die oberen 15 Zentimeter. Man entfernt die Blätter der unteren Hälfte, schneidet den Stängel am unteren Ende schräg ein und pflanzt den Steckling einfach in die Erde. Der perfekte Bodendecker also. Wer Experimente liebt, kann Samenkörner aus den Fruchtkapseln entnehmen, bis zum Frühjahr kühl lagern und anschließend zur Aussaat verwenden.

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