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Kübelpflanzen für Balkon & Terrasse – Ideal für den Herbst

Kübelpflanzen im Herbst geben dem letzten warmen Tagen im Jahr ein farbenfrohes Gesicht. Der Sommer verabschiedet sich und die sonnigen Tage werden kürzer. Die Nächte zeigen sich empfindlich kühl und schnell zieht der Frost über die letzten Blüten im Garten und auf dem Balkon. Die Anforderungen an die Pflanzen ändern sich und mit dem Sommer verabschieden sich die ausdauernden Pflanzen, die die warme Jahreszeit verschönert haben. An ihre Stelle treten jetzt die leuchtenden Farben des Herbstes. Durch die Kübel sind auch die farbenfrohen Herbstpflanzen vor dem Frost geschützt.

Herbstpflanzen, wie das vertraute violett der Erika erscheint bereits im Spätsommer. Edle Chrysanthemen bringen vor dem Winter Farbe in Beete. Buntes Laub und Beeren füllen die Beete und werden mit feinem Silber zu einer eleganten Komposition. Astern locken noch einmal die Bienen in die Gärten und bieten einen letzten Tropfen Nektar. Der Zauber der filigranen Blätter von Gräsern hält sogar an einem frostigen Wintertag an.

1. Alpenveilchen

Das Alpenveilchen gehört zu den beliebtesten Blühpflanzen auf der Fensterbank. Die herzförmigen Blätter und die besondere Blütenform sind in vielen Haushalten zu finden. Die Heimat des Alpenveilchens ist der östliche Mittelmeerraum. Obwohl die Pflanze damit hohe Temperaturen gewöhnt ist, gehört es zu den Sensibelchen, wenn es zu warm ist.

Weniger verbreitet ist die Pflanzung der Alpenveilchen im Außenbereich. Doch besonders das Cyclamen hederifolium bringt Farbe in die Beete des Spätsommers und gehört zu den ausdauernden Herbstpflanzen. Mit den kürzeren Tagen öffnet die bis zu 20 cm hohe Pflanze ihre Knospen. Die Blüten sind eher klein und schimmern in zarten rosa, kräftigen pink oder in feinem weiß. Die Blätter sind dunkelgrün und von silbrigen Spuren durchzogen. An einem halbschattigen Plätzchen blüht das Alpenveilchen den ganzen Herbst. Der Boden sollte gut durchlässig sein und eher etwas zu trocken. Bis zum nächsten Sommer zeigt die winterharte Cyclame ihr Laub und zieht sich dann für eine kurze Ruhepause zurück.

2. Besenheide

Die Calluna vulgaris ist die typische Pflanze, die weitläufige Heidelandschaft prägt. Die große Familie der Erika also der Heidekrautgewächse hat viele Vertreter. Die Besenheide ist in den kühlen Landstrichen in Nordeuropa zu Hause. Ende Juli öffnen die Herbstpflanzen ihre Blüten zeigen dabei ein großes Farbspektrum. Neben dem typischen violett können auch Akzente in Weiß, orange, gelb und rosa gesetzt werden. Bei guten Bedingungen kann die Wuchshöhe bis zu 50 cm erreichen. Dazu sollte der Boden nährstoffarm sein und die lockere Struktur von Sand oder Humusboden besitzen. Ein eher trockener Platz in der Sonne oder im Halbschatten ist für die Besenheide optimal und sorgt für Farbenpracht bis in den November.

3. Chrysanthemen

Das Chrysanthemum gehört zu den beliebtesten Herbstpflanzen. Ursprünglich stammen Chrysanthemen aus Ostasien. Bereits im 17. Jahrhundert kamen die ersten Pflanzen nach Europa und bekamen in den botanischen Sammlungen die verdiente Aufmerksamkeit. Chrysanthemen möchten verwöhnt werden. Werden die Nächte kühler öffnen sie unter der vollen Sonne ihre Blüten. Die Herbstpflanzen schätzen einen nährstoffreichen Boden und haben gern eine optimale Wasserversorgung. Nicht zu trocken, aber auch keine Staunässe. Dann öffnen sie schubweise ihre farbenprächtigen Blüten, die in leuchtendem Gelb, satten violett, rotbraun oder edlem weiß noch lange die Bienen mit Nektar versorgen. Der Pflanzenmarkt bietet eine große Anzahl winterharter Sorten an, die über viele Jahre für herbstliche Farbtupfer sorgen.

4. Dahlien

Die Pracht der Dahlien Blüten beginnt schon in der Mitte des Sommers und reicht bis zum ersten Frost. Durch gezielte Pflanzungen können Dahlien die Farben des Herbstes einfangen. Die Knollenpflanzen haben ihren Ursprung in Mexiko und sind sehr frostempfindlich. Dahlien werden nach den Eisheiligen in den Boden gebracht und entwickeln über den Sommer ihr und ihre ersten Blüten. Im Spätsommer entwickeln sich die kugelförmigen Blüten und bringen herbstliche Kompositionen zum Strahlen. Dahlien werden im norddeutschen Raum auch Georginen genannt. Die Herbstpflanzen mögen einen humus- und nährstoffreichen, nicht zu trockenem Boden und einen sonnigen Platz. Vor dem ersten Frost müssen die Knollen aus der Erde genommen werden und im frostfreien Innenraum überwintern.

5. Englische Heide

Die Erica x darleyensis ist eine Kreuzung aus Schnee- und Purpurheide. Lange Zeit erfreute die Englische Heide in Töpfen und Kübeln, bis sie den Sprung ins Beet schaffte. Besonders in englischen Gärten wird die Heide gern als Bodendecker verwendet. Ihre Blüten, die von einem satten rosa-rot über rosa bis zu zartem weiß reichen, zeigt die Heide erst im November. Vorher präsentiert das nadelförmige Laub ein wunderschönes Farbenspiel zwischen gelb und grün. Die Englische Heide bevorzugt die sonnige bis halbschattige Lage und hat wenige Ansprüche an den Boden. Der Boden darf gern etwas sauer sein und sollte gut belüftet sein, um Staunässe zu vermeiden.

6. Glockenheide

Die Glockenheide oder Moorheide gehört zur großen Gruppe der Erikagewächse. Die Bezeichnung Moor gibt einen Hinweis auf den bevorzugten Standort der Heide. Mäßig feucht bis nass, nährstoffarm, aber humusreich ist die ideale Umgebung für die Glockenheide, die sich in der Natur am Rande der Moore Nordeuropas wohlfühlt. Der Zwergstrauch mag es sonnig bis halbschattig und zeigt bis zum ersten Frost seine glockenförmigen Blüten. Glockenheide ist nur bedingt winterhart und schätzt einen geschützten Platz.

7. Herbstaster

Herbstastern sind ein Garant für eine reiche Blüte im herbstlichen Garten. Zu den spät blühenden Sorten gehören unter anderem Kissenaster, Myrtenaster, Raublattaster, Glattblattaster und Wildaster. Die Glattblattaster ist dabei am häufigsten in den heimischen Gärten anzutreffen. Die rosa oder tief violetten Blüten sind ein Magnet für Bienen und Schmetterlinge und mit einer Wuchshöhe von bis zu 140 cm locken die Astern zahlreiche Insekten an. Astern mögen die Sonne am Vormittag und in den Nachmittagsstunden. Ein durchlässiger Boden mit einem hohen Nährstoffgehalt wird von allen Sorten bevorzugt. Alle Asternsorten entwickeln sich auch bei weniger guten Bedingungen, doch die volle Blütenpracht zeigt sich bei einem optimalen Standort.

8. Herbstenzian

Der Herbstenzian stammt aus den Hochlagen Asien und bereichert den Garten bis spät in den Herbst mit einem intensiven Farbzauber. Die Staude hat einen langsamen Wuchs und bildet sich polsterförmig aus. Die kelchförmigen Blüten sind tiefblau und zeigen sich zwischen September und November. Herbstenzian bevorzugt einen hellen Standort, der nicht unbedingt sonnig sein muss. Der Boden sollte humusreich sein, leicht sauer und über eine große Nährstoffmenge verfügen. Herbstenzian reagiert empfindlich auf Kalk, ist winterhart und benötigt eine gleichmäßige Bewässerung ohne Staunässe.

9. Hornveilchen

Hornveilchen sind die kleinen Schwestern der Stiefmütterchen gehören zu den Veilchen. Ihren großen Auftritt haben die kleinen Blüten häufig im Frühjahr und viele Gartenfreunde verbinden mit Hornveilchen eher die Frühlingszeit als den Herbst. Doch die Blüte reicht bis in den Oktober und sorgt für farbige Nuancen in Beeten und Töpfen. Hornveilchen haben einen buschigen Wuchs und können bis zu 20 cm Höhe erreichen. Der Boden sollte gut durchlässig sein, kann aber auch einen Lehmanteil aufweisen. Der Nährstoffgehalt kann sich im mittleren Bereich bewegen und kann humusreich sein. Hornveilchen benötigen eine regelmäßige Wasserzufuhr, die abhängig vom Bodenzustand ist. Die Herbstpflanzen entwickeln sich besser, wenn sie häufiger und dafür weniger gegossen werden und einige Sonnenstunden am Tag genießen können.

10. Lampenputzergras

Das Lampenputzergras gehört zu den Süßgräsern und hat seine Heimat in Asien. Im Herbst bildet das Gras filigrane Blütenstände aus, die ein zierlichen und fedrigen Charakter haben und sehr dekorativ sind. Die Blüten setzen Akzente, wenn in den sonnigen Staudenbeeten die Blütezeit zu Ende geht. Mit einer Wuchshöhe von bis 150 cm bietet das Lampenputzergras Sichtschutz, wenn andere Sträucher das Herbstlaub abgeworfen haben. Damit sich die Blüten und das filigrane Blattwerk in rosa, grün und rostrot ausbilden können, benötigen die Gräser eine großzügige Nährstoffzufuhr. Lampenputzergras toleriert humusreiche Böden und Kalk und verträgt leichte Trockenheit besser als Staunässe. Die Lage darf sonnig bis halbschattig sein.

11. Plattährengras

Das dekorative Plattährengras gehört zur Familie der Süßgräser. Seine Heimat sind die Feuchtwälder im Osten der USA. Ab August zeigen sich an den grünen Blättern die ährenförmigen braunen Blüten und zeigen ein harmonisches Farbspiel. Plattährengras benötigt einen nährstoffreichen Boden, der mit Humus angereichert ist und einen neutralen PH-Bereich zeigt. Der Standort sollte in einem sonnigen bis halbschattigen Beet ausgesucht werden und darf gern in einer feuchten Zone liegen.

12. Scheinbeere

Die Gattung der Scheinbeere umfasst weit über 100 Arten. Sie unterscheiden sich in der Farbe der Blüten, Blätter und Beeren. Ein weit verbreiteter Bodendecker ist die Niedere Scheinbeere. Die Blätter haben ein sattes dunkelgrün und im Sommer zeigen sich glockenförmige Blüten, die besonders bei Hummeln sehr beliebt sind. Im Herbst bilden sich aus den Blüten Kapselfrüchte, die wie Beeren aussehen. Die Früchte können rosa, scharlachrot oder in einem eleganten weiß erscheinen und bleiben bis zum Frühjahr erhalten. Scheinbeeren mögen einen schattigen Standort und einen humosen Boden, der leicht sauer ist. Der Boden sollte gleichmäßig befeuchtet sein, jedoch keine Staunässe bilden.

13. Sedum

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Hinter dem Namen Sedum verbergen sich Stauden, die durch ihre dickfleischigen Blätter eine besondere Optik in die Gartenlandschaft bringen. Bekannter sind die Dickblattgewächse unter dem wenig charmanten Namen Fetthenne. Die Pflanzenart Sedum kann in zwei Gruppen unterteilt werden. Die Hohe Fetthenne und die polsterbildende Variante, die auch Mauerpfeffer genannt wird. Charakteristisch für die hohe Fetthenne ist ihr aufrechter, horstiger Wuchs. Im Staudenbeet sorgen die meist rosafarbenen Blüten im Spätsommer für Farbe. Der Mauerpfeffer wächst in die Breite und ist gut für die Bepflanzung von Steingärten geeignet. Die dickfleischigen Blätter dienen als Wasserreservoir. Fetthennen können daher Trockenzeiten gut überstehen, mögen hingegen keine Staunässe. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden hingegen darf karg sein und benötigt kaum Nährstoffe. Fetthennen sind anspruchslos, besonders pflegeleicht und gehören zu den Lieblingen von Bienen und Schmetterlingen.

14. Silberkörbchen

Das Silberkörbchen bringt mit seiner besonderen Blattfarbe einen kühlen Akzent in die warmen Farben des Herbstes. Der metallische Farbeindruck und der drahtige Wuchs geben der Pflanze den verbreiteten Namen Stacheldraht. Die Heimat des korallenartigen Strauches ist Australien und die kultivierten Herbstpflanzen benötigen einen sonnigen und warmen Platz. Silberkörbchen sind nicht winterfest, können aber bis zu 5 °C im Freien stehen. Die Wasserversorgung sollte gleichmäßig sein, nicht zu nass, aber die Erde darf auch im Winter nicht vollständig austrocknen. Der Boden sollte gut durchlässig und leicht sauer sein. Den Nährstoffbedarf deckt das Silberkörbchen über kleine Düngerzugabe in regelmäßigen Abständen von 2 Monaten.

15. Strauchveronika

Die Strauchveronika bereichert Topfgärten und schattige Beete mit einer schönen Blüte bis in den Oktober. Den immergrünen Kleinstrauch gibt es in einfarbigen und bunt belaubten Variationen, die für eine große Abwechslung sorgen. Der Boden darf sandig bis lehmig sein und eine gute Durchfeuchtung aufweisen. Die Herbstpflanzen der Gattung Hebe vertragen keinen Kalk und sind nur bedingt winterhart. Verfügen Sie über einen frostfreien Platz im Haus, so können Sie sich im nächsten Jahr wieder an der Pflanze erfreuen.

16. Zierkohl

Der Zierkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist mit dem Gemüsekohl verwandt. Die rosettenförmige Pflanze mit ihrem breiten Farbspektrum hat Kübel und Töpfe erobert und zeigt im Herbst eine beeindruckende Laubfärbung. Je nach Sorte kann der Zierkohl eine Höhe und auch Breite von bis zu 50 cm erreichen. Der innere Bereich des Kopfes zeigt über das ganze Jahr eine schöne Färbung. Fallen die Temperaturen, desto intensiver verfärben sich die Blätter und bis in den Winter hinein zeigt der Zierkohl sich dekorativ. Der Pflanze mag einen sonnigen Platz und ist eine der wenigen Pflanzen, die sich im lehmigen Boden wohlfühlen. Zierkohl benötigt Nährstoff- und Kalkzugaben und einen mäßig feuchten Boden.

Mit dem Beginn des Herbstes ist die Farbenpracht im Garten nicht beendet. Im Gegenteil die Farben der Kübelpflanzen werden warm und intensiv. Auch bieten viele Blüten den Insekten noch Nahrung. Der herbstliche Garten kann mit etwas Planung nahtlos an den sommerlichen Blütenrausch heranreichen. Staudenbeete können pflegeleicht geplant werden und zeigen so über viele Jahre ihre Pracht. Blumenzwiebeln ergänzen und sorgen für Veränderung. Einjährige Pflanzen füllen Lücken im Beet und können in Kübeln schnell zur jahreszeitlichen Dekoration werden.

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