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Mit Holzspänen düngen: Die Vorteile bietet das Düngemittel für Ihre Pflanzen

Wenn Holzspäne bei Ihnen anfallen, müssen Sie diese nicht immer entsorgen. Die Späne eignen sich auch als Dünger, denn sie lockern den Boden auf und verbessern die Struktur, wenn diese im Kompost vorkommen. Holzspäne werden insbesondere in Lehmböden gern als Düngemittel zum Auflockern des Bodens eingesetzt. Der Kompost versorgt die Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen. 

Warum nicht zu viele Holzspäne im Kompost sein dürfen

Mit Holzspänen düngen auf einem Löffel
Eine einfache und kostengünstige Möglichkeit für das Düngen von Pflanzen sind Holzspäne

Mit Holzspänen düngen, ist eine gute Möglichkeit, insbesondere wenn Sie diese als Bestandteil des Komposts nutzen. Bei Holzspänen gilt jedoch der Leitspruch weniger ist mehr. Gehen Sie also rationiert mit Holzspänen um. Eine zu große Menge an Holzspänen könnte folgende Nachteile für den Kompost bedeuten: 

  • Holzspäne entziehen Stickstoff
  • Der Kompost klumpt und fault
  • Der Kompost wird sauer

Holzspäne entziehen dem Kompost Stickstoff. Möchten Sie den Komposthaufen mit den Spänen auflockern, sollten Sie zusätzlich einen Stickstoffdünger verwenden und diesen mit ins Erdreich geben. Den Kompost sollten Sie mit gröberen Holspänen anlegen und diese in einer 20 bis 15 Zentimeter dicken Schicht im unteren Bereich anlegen. 

Holzspäne als Unterlage sollten Sie für einen Kompost nicht auswählen, da dadurch nicht genug Luft an die Schichten kommt. So können Fäulnis und Schimmelbildung auftreten. 

Nicht jeder Holzspan eignet sich als Dünger

Die Böden waren Anfang des vergangenen Jahrhunderts auffallend fruchtbar. Dies konnten sich zunächst weder Forscher noch Wissenschaftler erklären. Bei der Holzkohleherstellung bleibt Asche über. Diese wurde auf den umliegenden Geländeabschnitten entsorgt. Zur damaligen Zeit war das Interesse an natürlichen Düngern nicht sehr hoch. Dies hat sich mittlerweile geändert und es wird nach Möglichkeiten der natürlichen Düngung gesucht.

Mit Holzspänen düngen
Nicht jeder Holzspan eignet sich als Düngemittel. Achten Sie immer auf die richtigen Holzspäne und wählen Sie ausschließlich unbehandelte Späne.

Aufgrund dessen wurde dies Möglichkeit mit Holzspänen zu düngen, neu aufgegriffen. Die Asche sorgt unter bestimmten Voraussetzungen dafür, dass die Pflanzen wesentlich besser gedeihen und heranwachsen. Kohleasche ist als biologischer Gartendünger jedoch ungeeignet. In den meisten Fällen sind in der Kohleasche Schwermetalle wie Blei, Chrom oder Phosphate enthalten. Holzasche eignet sich in kleinen Mengen als Düngemittel für den Nutz- oder auch Ziergarten, wenn es sich dabei nicht um

  • behandeltes, lackiertes Holz handelt
  • Holzmöbel handelt
  • Zeitungspapier oder Katalogseiten
  • eine Mixtur aus Kohle- und Holzasche handelt.

Nutzen Sie die Kohleasche nicht, wenn Sie die Herkunft des Holzes nicht kennen. Das Holz kann belastet durch Autoabgase sein, wenn es beispielsweise einer Randbepflanzung entstammt. Es handelt sich jedoch bei der Holzasche um einen umweltfreundlichen Naturdünger, wenn das Holz aus nachhaltigem Anbau oder dem eigenen Garten entstammt. 

Holzspäne als Holzasche als Dünger einsetzen

Mit Holzspänen düngen Hobbygärtner gern. Der Dünger kann in Form von Holzasche direkt ins Beet ausgebracht werden. Jedoch sollten Sie maximal 30 g pro Quadratmeter ausstreuen. Sollten es mehr sein, würde die Gefahr einer Überdüngung bestehen. 

Eine dünne Schicht Holzasche können Sie von Zeit zu Zeit auf dem Komposthaufen im Wechsel mit anderen kompostierbaren Materialien streuen. Dieser Dünger ist biologisch. Jedoch reduziert sich die Menge der Holzasche dadurch nur geringfügig. 

Mit Holzspänen düngen: Für welche Pflanzen ist der Dünger geeignet und für welche nicht?

In kurzer Zeit löst sich der Dünger aus Holzspänen bzw. Asche auf und dringt in den Boden ein. Dadurch entfaltet sich die Wirkung bei den Pflanzen sehr schnell. Die Asche ist jedoch basisch und neutralisiert daher sauren Boden. Daher können Sie mit Holzspänen nicht jede Pflanze düngen. In diesen Bereichen sollten Sie auf diese Art der Düngung verzichten:

Diese Pflanzen profitieren von diesem Dünger:

  • Gemüsepflanzen – Porree, Sellerie, Grünspargel, Möhren, Rosenkohl, Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln
  • Obstpflanzen – Weinreben, Himbeeren, Stachelbeeren
  • Zierpflanzen – Rosen, Fuchsien, Geranien, viele Blütenstauden
Verschiedene biologische Düngemittel
Neben Holzspänen können Sie auch Kaffeesatz oder Eierschalen als biologische Düngemittel verwenden.

Pflanzenarten, die sauren Boden benötigen, sind von einer Düngung ausgenommen. Diese sind:

  • Azaleen
  • Rhododendron
  • Orchideen
  • Pfingstrosen
  • Kiwis
  • Palmen
  • Fleißiges Lieschen
  • Kamelien
  • Narzissen
  • Preiselbeeren
  • Rosskastanien

Kaliummangel mit Holzasche ausgleichen

Es kann bei einigen Nutzpflanzen an Kaliummangel liegen, wenn diese nicht gedeihen oder auch eine geringere Ernte hervorbringen. Es kommt bei Pflanzenerde mit organischem Dünger zwar nicht häufig vor, jedoch kann auch hier ein Kaliummangel vorliegen. Holzasche als Dünger kann Abhilfe schaffen. Beachten Sie jedoch, dass die maximale Dosis bei 30 Gramm pro Quadratmeter liegt. Dem Dünger können noch Steinmehl oder Kompost beigemischt werden. Bei einigen Pflanzen kann Kaliummangel die sogenannte Rostkrankheit auslösen. Diese Pflanzen sind:

  • Birnen
  • Erbsen
  • Fuchsien
  • Malven
  • Pflaumen
  • Nelken
  • Johanniskraut
  • Margeriten

Die Rostkrankheit ist eine Pilzerkrankung. Dessen Sporen werden von Insekten übertragen und dadurch werden die Pflanzen schnell infiziert. Vor dieser Mangelerscheinung können Sie Ihre Pflanzen gut und zuverlässig schützen.

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