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Rasen Dünger: Wie Ihr Rasen wieder fit wird

Oftmals ist es viel schwieriger, den richtigen Rasendünger zu finden, als man denken würde. Die Auswahl an Rasen Düngern im Internet kann einen schnell mal überfordern. Sowohl preiswerte als auch preisintensive Alternativen sind im Netz erwerblich und so ist die Auswahl sehr groß. Damit Sie nicht das Internet nach einem passenden Rasendünger durchstöbern müssen, haben wir für Sie einen großen Überblick über die Thematik Rasendünger erstellt. Welche Kaufkriterien entscheidend sind und worauf es bei einem qualitativ guten Rasendünger ankommt, erfahren Sie hier.

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1. In Kürze: Diese positiven Eigenschaften hat ein Dünger 

Für viele Personen ist das Düngen des Rasens nur optional und keine Notwendigkeit. Für einen grünen und gesunden Rasen ist jedoch das regelmäßige Düngen essentiell. Sie würden schließlich auch nicht von heute auf Morgen Ihre geliebten Blumen nicht mehr gießen. Wie die Blumen auch, benötigt der Rasen pflege und ein guter Dünger gehört dazu.

Diese Aspekte beeinflussen Ihren Rasen dank des Düngers positiv:

  • Der Rasen enthält durch den NPK-Dünger abgestimmte Nährstoffe
  • Manche Dünger enthalten Zusatzstoffe für ein üppiges Grün
  • Dünger besteht aus Granulat oder Flüssigdünger
  • Dünger kann organisch, mineralisch oder beides
  • Der Rasen wird gestärkt, um widerstandsfähiger gegen Krankheiten zu sein
  • Das Wachstum des Rasens wird angeregt
  • Das Gras wird dabei unterstützt, das Unkraut zu verdrängen
  • Die Halme werden gegen widriges Wetter wie Hitze und Frost gerüstet
Das Angebot an Rasendünger ist sehr groß.
Es gibt ein vielfältigen Angebot an Rasendünger.

2. Was ist Rasen Dünger?

Ein Rasen Dünger ist ein Nährstoffkonzentrat, welches auf Graspflanzen abgestimmt ist. Dadurch können die Pflanzen gesund wachsen und sich bestmöglich entfalten. Dünger ist nicht gleich Dünger und so entscheiden sich die Varianten in den Inhaltsstoffen und der Beschaffenheit. Die Inhaltsstoffe finden sich sowohl im organischen, wie auch mineralischen Bereich wieder. Ebenso können diese in flüssiger oder fester Form zur Anwendung kommen. 

Aus Granulat Körnern bestehen sogenannte Feststoff-Rasendünger. Diese werden per Hand oder mit dem Streuwagen auf der entsprechenden Rasenfläche verteilt und mit Wasser eingeschwemmt. Viele Rasendünger enthalten eine sogenannte NPK-Kombination. Diese Kombinationen enthalten als Hauptbestandteile Stickstoff, Phosphor und Kalium. Für das Wachstum braucht fast jede Pflanze diese drei Stoffe – lediglich die Konzentrationen variieren. Daher sollten Sie mit Ihrem Rasendünger auch keine Pflanzen wie Geranien oder ein Kräuterbeet düngen. 

3. Warum kann sich der Rasen nicht mit den Nährstoffen aus dem Boden versorgen?

Viele Erdböden enthalten nicht genügend Nährstoffe oder der Rasen kann diese nicht verwerten, da sie in der falschen Form vorliegen. Somit fungiert ein Dünger wie bei einem Menschen als Supplement: Der Rasen wird durch den Dünger mit allen für ihn notwendigen Nährstoffen versorgt. Die Mangelerscheinungen werden behoben oder können mit dem Dünger erst gar nicht aufkommen.

Doch welche Funktionen haben Stickstoff, Phosphor und Kalium für den Rasen? Das Regenerationsvermögen wird seitens des Stickstoffs gefördert und das Wachstum und der Stoffwechsel wird vom Phosphor gefördert. Das Kalium sorgt wiederum dafür, dass die Halme gegen Hitze und Kälte gerüstet sind. Für eine kräftige, grüne Farbe und Gesundheit sorgen zudem die Nährstoffe Magnesium und Eisen.

4. Welche Arten von Dünger für den Rasen gibt es?

Im Bereich der Rasendünger gibt es, wie in den meisten anderen Sparten auch, mehrere Arten. Bei den Düngern wird nach verschiedenen Inhaltsstoffen und Aggregatzuständen unterschieden. Es gibt auch Produkte, in denen Zusätze, wie Unkrautvernichter, beigemischt sind. Ebenfalls gibt es Dünger, die in bestimmten Jahreszeiten zum Einsatz kommen.

Einen kurzen Überblick zu den einzelnen Dünger-Sorten:

  • Kunstdünger (Mineraldünger)
  • Komponentendünger mit speziellen Inhaltsstoffen
  • Organischer Rasendünger (Bio-Dünger)
  • Organisch-mineralische Rasendünger als Kompromissprodukt
  • Herbstdünger 
  • Rasendünger mit Unkrautvernichter
  • Rasendünger mit Moos Vernichter
  • Flüssigdünger zur schnellen Anwendung

4.1. Kunstdünger

Diese Art von Dünger werden auch teilweise als “Mineraldünger” bezeichnet. Die darin enthaltenen Wirkstoffe sind für ihre effektive Sofort- und Langzeitwirkung bekannt. Im Gegensatz zum Bio-Dünger sind diese preislich günstiger, haben jedoch auch Nachteile für die Umwelt.

So können Kunstdünger bei ungleichmäßiger Verteilung auf dem Rasen, diesen buchstäblich bei Trockenheit verbrennen. Wird das Mittel in zu hoher Konzentration oder zu oft angewendet, kann es zudem ins Grundwasser gelangen.

4.2. Komponentendünger 

Ebenfalls zur Kategorie der Kunstdünger zählt der Komponentendünger. Dieser hat jedoch nur eine begrenzte Anzahl von Inhaltsstoffen, wodurch nicht viel falsch gemacht werden kann. Er ist daher geeignet für Gärtner, die wissen, welche Nährstoffe ihrem Boden fehlen, aber auch für Hobbygärtner. Die Natur wird aufgrund der genauen Anwendung geschont und dem Rasen kann somit schneller geholfen werden.

4.3. Organische Rasendünger

Dieser Dünger besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen wie Guano, Hornspäne und Melasse. Der Boden muss diese jedoch erst mittels Mikroorganismen zerkleinern, ehe sich ihre Wirkung entfalten kann. Um hier die ersten Erfolge zu sehen, muss der Gärtner daher Geduld an den Tag legen. Nachteilig ist, dass dieser Dünger leider schnell überdosiert als auch unterdosiert werden kann, aufgrund mangelnder Beschreibung. Seltener kommt eine Verbrennung des Rasens vor, allerdings macht sich mit diesem Mittel Moos gerne mal im Rasen breit. Die Umwelt freut sich jedoch mit diesem Produkt.

4.4. Organisch – mineralischer Rasendünger

Diese Art des Düngers ist ein für viele Gärtner sehr interessanter Kompromiss zwischen den Kunstdüngern und den biologischen Mitteln. Die Nachteile beider Varianten halten sich bei diesem Dünger sehr stark in Grenzen. Jedoch kommen die Vorteile von beiden Anteilen sehr stark zum Vorschein. Es gibt kaum Verbrennungen und die Umwelt wird ebenfalls geschont. Der Dünger weist zwar eine schlechte Langzeitwirkung auf, die Sofortwirkung ist jedoch nach einigen Tagen schon sichtbar. Entschließen Sie sich dazu, den Dünger anzuwenden, sollte Sie den Rasenmäher griffbereit haben. 

4.5. Herbstdünger

Der Rasen kommt dank der entsprechenden Wirkstoffkombination gut durch den Winter. Die Zellwände der Pflanzen werden dank des enthaltenen Kaliums gekräftigt und die Widerstandskraft gefördert. In den meisten Produkten sind auch Eisen und Magnesium enthalten. Diese sorgen für eine langfristige grüne Färbung des Rasens und kann daher insbesondere ästhetisch von Vorteil sein. Im Winter besteht allgemein eine Düngepause. Daher ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass das entsprechende Produkt eine langfristige Wirkung aufweist. Um diese Zeit zu überbrücken, ist der Herbstdünger perfekt.

4.6. Rasendünger mit Unkrautvernichter

Dieser Dünger beinhaltet Düngemittel und Herbizide und kann leicht angewendet werden, da ein Mähen vorab nicht notwendig ist. Trotzdem werden Löwenzahn, Klee und andere Unkräuter zuverlässig aus dem Grün entfernt. Grund dafür ist das Herbizid Dicamba, welches sehr oft verwendet wird, regt das Unkraut zu einem massiv schnellen Wachstum an. Schlussendlich geht das Unkraut aufgrund von Nährstoffmangel ein. 

4.7. Rasendünger mit Moos Vernichter

Rasendünger mit Moss Vernichter hat ebenfalls eine interessante Zweifachwirkung. Das Gras erhält für ein gesundes Wachstum genügend Nährstoffe, während das Moos eingeht. In den meisten Fällen ist dies ein Langzeitdünger, welcher auch gegen andere Varianten von Unkraut wirksam ist. Nachteil sind die weniger umweltfreundlichen Inhaltsstoffe.

4.8. Flüssigdünger für den Rasen

Diese Variante ist sehr einfach und zeitsparend in der Anwendung. Aufgrund der sofortigen Versickerung im Boden ist es nicht nötig nach zu wässern. Zudem ist die Wirkungszeit wesentlich kürzer als bei einem Granulat Dünger. Es ist jedoch sinnvoll, diesen Dünger nur für kleine Flächen einzusetzen, die stets schnell nachgedüngt werden können. Der Wirkungszeitraum dieses Düngers beträgt nämlich nur zwischen 30 bis 50 Tagen. 

Der Dünger ist entsprechend nach den Inhaltsstoffen und den Bedürfnissen des Rasens auszuwählen.
Die richtigen Inhaltsstoffe des Düngers sind für einen gesunden Rasen sehr wichtig.

5. Diese Dinge sollten Sie beim Dünger beachten

5.1. Diese Inhaltsstoffe des Düngers sind wichtig

Die Inhaltsstoffe des Düngers sind für den Rasen nicht unwichtig. In der Regel besteht ein normaler Dünger aus fünf Prozent Phosphor, 15 Prozent Stickstoff und acht bis zehn Prozent Kalium. Diese Zusammensetzung eignet sich sehr gut, um im Frühjahr ausgebracht zu werden.

Ein hoher Stickstoffgehalt ist zudem sehr wichtig bei einem wirkungsvollen Dünger. Im Frühjahr hat der Rasen einen sehr hohen Bedarf an Stickstoff. Dadurch bekommt das Grün den notwendigen Schub. Es sollte auch überprüft werden, ob der Rasen auch einen Mangel an Magnesium und Eisen aufweist. Um diesem Mangel vorzubeugen, enthält fast jeder Dünger diese Inhaltsstoffe.

Oftmals reicht dem Hobbygärtner jedoch ein Universaldünger aus. Die meisten Menschen möchten keinen perfekten Golfrasen haben. Sie sollten jedoch nicht auf einen günstigen Dünger setzen. Viele Hobbygärtner raten davon ab, denn die Erfolgsaussichten mit hochwertigen Düngern werden in den meisten Fällen als erfolgreicher beschrieben. Zudem sind diese oftmals umweltschonender.

5.2. Warum sollten Sie Ihren Rasen düngen?

Möchten Sie einen schönen, gesunden Rasen, braucht er die richtige Pflege. Um eine schöne dichte Rasenfläche zu erhalten, ist es wichtig, den Rasen regelmäßig zu düngen. Das Grün braucht genug Nährstoffe, um zu wachsen.

Auch der Rasen braucht Nahrung, wie jede andere Pflanze auch. Das Grün wird dank des Düngers weniger anfällig für Krankheiten und auch Schimmel hat es deutlich schwerer, Fuß zu fassen. Ebenfalls kann Unkraut vermieden werden.

5.3. Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Düngen?

Es ist ratsam, den Rasen während der Wachstumszeit zu düngen. Diese liegt zwischen sechs und acht Wochen. Der optimale Zeitpunkt liegt zwischen April und Oktober, da in dieser Zeit der Rasen am meisten wächst. Das erste Mal sollten Sie jedoch düngen, wenn kein Nachtfrost mehr kommt. Dadurch enthalten Sie das beste Ergebnis für Ihren Rasen.

Die erste Wärme im Jahr ist natürlich nicht ausschlaggebend, um den Rasen zu düngen. Geben Sie dem Rasen etwas Zeit, um aus dem Winterschlaf aufzuwachen. Wenn der Rasen Kraft sammeln konnte, kann er den Dünger auch aufnehmen und in Wachstum und Energie umsetzen.

Zeitlich eingegrenzt ist auch die letzte Düngung im Jahr. Dieser Zeitpunkt ist davon abhängig, wann der Herbst bzw. Winter einsetzt. Die letzte Gartenarbeit sollte laut einer allgemeinen Regel zwischen September und Oktober abgeschlossen sein.

Die Pflanzen stellen bei kalten Temperaturen nämlich das Wachstum ein. So würden diese zu einem weiteren Wachstum gezwungen werden, wenn Sie ihn weiter düngen würden, obwohl die Gräser sich eigentlich für den Winter vorbereiten. Es ist daher sinnvoll den Rasen frühzeitig mit dem Rasendünger im Herbst zu düngen, damit dieser winterfest werden kann.

5.4. Wie muss der Rasen gedüngt werden?

Ihren Rasen können Sie auf zwei unterschiedliche Varianten düngen. Das manuelle Düngen und das Düngen mit dem Streuwagen. Bei kleineren Flächen können Sie dies manuell machen. Bei größeren Flächen ist es sinnvoll einen Streuwagen zu nehmen. Mit diesem wird der Dünger sehr gleichmäßig auf dem Rasen verteilt. Ist der Rasen zu trocken, sollten Sie diesen etwas wässern. Dadurch kann sich das Granulat leicht auflösen. Es entstehen so keine “Brandstellen”. Diese können leider einen unangenehmen Schaden verursachen und können durch die Bewässerung vorab vermieden werden.

5.5. Wie lässt sich die Düngermenge bestimmen?

Grundsätzlich startet die Pflegephase des Rasens im Frühling. In dieser Zeit ist neben dem regelmäßigen Schnitt auch das Düngen eine wichtige Pflege für das Gras. Im April oder Mai hat der Rasen somit genug Kraft gesammelt, um wachsen zu können. In den meisten Fällen können Sie die Empfehlung der Düngermenge dem jeweiligen Produkt auf der Rückseite des Düngers entnehmen. Es ist sinnvoll, sich an diese Vorgaben zu halten.

Es sollten pro Quadratmeter (m²) Rasenfläche rund 30 Gramm Feingranulat handelsüblicher Rasendünger aufgebracht werden. In der Regel enthält etwa 3 bis 5 Prozent Phosphor, 15 bis 20 Prozent Stickstoff und 8 bis 10 Prozent Kalium. In vielen Düngern ist zusätzlich noch Eisen und Magnesium enthalten. Um den Rasen in der Wachstumsphase so gut wie möglich zu unterstützen, reicht das Nährstoffrepertoire meist gut aus. Der Stickstoffgehalt ist gerade im Frühlings sehr wichtig, denn gerade in diesem Zeitraum ist der Bedarf sehr groß. Die Menge sollte jedoch nicht die Vorgaben des Herstellers übersteigen.

6. Vor- und Nachteile von Düngern

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Dünger: Organischer und mineralischer Dünger. Beide haben Vor- und Nachteile:

Die Vor- und Nachteile von organischen Dünger im Überblick:

VorteileNachteile
natürliche LangzeitwirkungIm Boden müssen die Nährstoffe erst durch Pilze, Bakterien und andere Kleinstorganismen zerlegt werden
Nahrung für Bodenorganismen und GraspflanzenNährstoffe werden erst nach der Zerlegung freigelegt
geben die Nährstoffe gleichmäßig und bedarfsgerecht abKleinstorganismen sind nur bei Wärme aktiv, bei kühlen Temperaturen werden kaum Nährstoffe freigesetzt
sehr pflanzen verträglich
tragen zu einer gesunden, natürlichen und lockeren Bodenstruktur bei
Umweltfreundlich

Die Vor- und Nachteile von mineralischem Dünger im Überblick:

VorteileNachteile
schnelle Wirkungnicht umweltfreundlich, Boden kann chemischen Ungleichgewicht bekommen
oftmals günstigerhäufiger enthalten diese das Schwermetall Cadmium (giftig und krebsauslösend)
hoher Nährstoffgehaltschnelle und witterungsunabhängige Freisetzung
In der Anwendung sehr sicher und über einen gut definierbaren Zeitraum sicherder Boden verarmt im Laufe der Zeit an Humus
weitgehend ist die Nährstofffreisetzung von der Witterung unabhängig, dadurch kann der Dünger gezielter und kurzfristiger angewendet werdenKorrekte Anwendung im Grundwissen von Pflanzenernährung und Bodenchemie voraus

7. Fazit

Das Düngen und dessen Inhaltsstoffe beeinflusst die Gesundheit des Rasens.
Ein gesunder grüner Rasen ist abhängig von den Inhaltsstoffen des Düngers.

Das richtige Düngen beeinflusst ebenso wie die Zusammensetzung des Produkts die richtige Pflege des Rasens. Einen gesunden und schönen Rasen wünscht sich schließlich jeder Gartenbesitzer. 

Welche Art von Dünger für Ihren Rasen infrage kommt, ist zum einen abhängig von dem Nährstoffbedarf des Rasens und zum anderen, welche Vorkenntnisse Sie im Bereich des Düngens und dem Gärtnern haben.

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<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

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Wir sind ein breit gefächertes Team aus Hobbygärtnern und Fachleuten, die sich die Leidenschaft zu Garten und Haushalt teilen. Mit dem Ziel, euch hilfreiche Ratgeber, ehrliche Produktreviews und die besten Tipps zur Verfügung zu stellen. Viel Spaß beim Lesen!

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