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Urban Gardening: Natur und Stadt nachhaltig vereint

„Urban Gardening“ ist einer der größten und wichtigsten Trends unserer Zeit. Dahinter verbirgt sich ganz einfach das Gärtnern im städtischen Umfeld.

Denn auch diejenigen, die in einer Großstadt, wie beispielsweise Köln, München oder Berlin wohnen, müssen nämlich längst nicht auf das beliebte Hobby der Gartenpflege verzichten. Eine große eigene Gartenfläche ist dafür aber nicht nötig. Es braucht lediglich ein wenig Einfallsreichtum und Kreativität. Unter diesen Voraussetzungen lässt sich an nahezu jedem Ort ein Platz finden, um schöne Pflanzen anzusiedeln und vielleicht sogar schon bald eigenes Obst und Gemüse zu ernten.

Was hinter dem Trend des Urban Gardening im Detail steckt und welche Tipps dabei beachtet werden sollten, verrät der folgende Artikel.

Warum ist Urban Gardening so wichtig?

Urban Gardening ist ein wichtiger Stützpfeiler in der Nachhaltigkeitsstrategie moderner Großstädte
Shutterstock.com / AYA images

Immer mehr Städter entwickeln eine große Leidenschaft für das Gärtnern. Zwar ist es mithilfe eines kompetenten Maklers durchaus auch möglich, Immobilien in Köln mit einem großen Garten zu finden, allerdings müssen sich die meisten Menschen mit einer eher kleinen, nicht sonderlich grünen Umgebung anfreunden.

Dabei gehen von der Gartenpflege zahlreiche Vorteile aus. Das Hobby sorgt nicht nur für gute Laune, sondern entspannt Seele und Körper gleichermaßen. Daneben lässt sich auch der eigene Speiseplan durch das eigens geerntete Obst und Gemüse positiv ergänzen.

Dennoch steckt hinter dem Urban Gardening weit mehr als nur eine persönliche Freude. Auch im Sinne einer ökologischen und nachhaltigen Lebensgestaltung spielt das Begrünen und die naturverträgliche Nutzung von städtischen Räumen eine äußerst wichtige Rolle. Zwar mag ein kleiner, abwechslungsreich begrünter Balkon erst einmal nicht wie ein großer Beitrag zum Umweltschutz wirken, allerdings trägt jede Bemühung zu einem positiveren Gesamtbild bei.

Das Mikroklima in der Stadt lässt sich durch grüne Pflanzen maßgeblich verbessern. Daneben bieten sie einen wertvollen Lebensraum und wichtige Nahrungsquellen für heimische Vögel und Insekten. Auch eine grüne Stadt kann demnach einen ebenso wertvollen Lebensraum wie eine ländliche Region darstellen.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

AspektBeschreibung / Auswirkungen
Reduzierte CO2-EmissionenUrbane Gärten reduzieren den Bedarf an importierten Lebensmitteln, was wiederum die CO2-Emissionen senkt, die mit dem Transport verbunden sind.
Steigerung der ArtenvielfaltUrbane Gärten bieten neuen Lebensraum für Insekten, Vögel und andere kleine Tiere, was zur Erhaltung der Artenvielfalt beiträgt.
Verbesserung der LuftqualitätPflanzen in städtischen Gärten tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei, indem sie Kohlendioxid absorbieren und Sauerstoff freisetzen.
ErnährungssicherheitUrbane Gärten tragen zur Ernährungssicherheit bei, indem sie den Zugang zu frischen, nahrhaften Lebensmitteln erhöhen.
Reduzierung von AbfällenKompostierung in städtischen Gärten kann zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen und zur Verbesserung der Bodenqualität beitragen.
Verbesserung der psychischen GesundheitStädtisches Gärtnern kann das Wohlbefinden verbessern und Stress abbauen, was zu einer besseren psychischen Gesundheit beiträgt.
Bildung und GemeinschaftStädtische Gärten fördern die Bildung in Bereichen wie Ökologie, Landwirtschaft und Ernährung und stärken das Gemeinschaftsgefühl.

Die kleinsten Flächen ökologisch nutzen

Die Basis des Urban Gardening-Trends besteht darin, eine optimale Ausnutzung von kleinsten Flächen sicherzustellen. Diese können beispielsweise in Innenhöfen, Dachterrassen, Balkonen oder auch nur der Fensterbank bestehen.

Als populär für das städtische Gärtnern zeigen sich daneben auch vertikale Räume, die mithilfe von Rankgittern, Hängetöpfen, grünem Wandschmuck und Gestellen perfekt ausgenutzt werden können.

Diejenigen, die ihren Balkon zu ihrem persönlichen Garten werden lassen möchten, sollten dabei immer die individuelle Traglast berücksichtigen. Zwar führen nur die wenigsten Pflanzen zu einem Ausreizen der Maximallast, dennoch ist von der Aufstellung schwerer Steinkübel in der Regel abzusehen.

Besser geeignet zeigen sich Pflanzbehälter aus Kunststoff oder Fiberglas. Diese zeichnen sich durch ein leichtes Gewicht aus und werden im Handel in zahlreichen attraktiven Varianten und Designs angeboten. Auf den ersten Blick lassen sich diese Gefäße außerdem kaum von massiven Beton- oder Steinguttöpfen unterscheiden. Ihr Handling gestaltet sich aufgrund des geringen Gewichts jedoch wesentlich einfacher.

Die folgende Reportage gibt einen guten Einblick in die ökologischen Aspekte des Urban Gardenings:

Diese Pflanzen sind für das Urban Gardening geeignet

Welche Pflanzen für den eigenen kleinen Garten in der Stadt infrage kommen, ist stets von den individuellen Gegebenheiten abhängig. Um selbstständig Küchenkräuter anzubauen, ist bereits eine Fensterbank ausreichend, auf welcher die Kräuter genügend Licht abbekommen. Daneben ist auch der Anbau von Erdbeeren oder Pflücksalat fast an sämtlichen Orten möglich.

Ist ein Platz im Innenhof oder ein Balkon vorhanden, zeigen sich die Möglichkeiten noch umfassender. In Töpfen lassen sich zum Beispiel viele Gemüsesorten anbauen, wie beispielsweise Paprika oder Tomaten. Ein paar Zwergobstsorten und Kartoffeln können zudem in Kübeln im größeren Format gezüchtet werden. Hochbeete eignen sich hervorragend für das Anlegen von Mischkulturen. Allerdings ist nicht nur der Platzbedarf von Bedeutung, sondern auch die Versorgung mit Sonnenlicht.

Im Bereich des Urban Gardening wird im Übrigen keine strikte Unterscheidung zwischen Zier- und Nutzpflanzen vorgenommen. Nutzpflanzen sorgen in der Stadt schließlich ebenfalls für etwas weniger Grau und Tristesse. So lassen sich diese perfekt neben ästhetischen Zierpflanzen platzieren. 

Pflanzen, die nicht nur schön aussehen, sondern daneben auch einen zusätzlichen Nutzen erfüllen, sind vor allem auf Balkon oder Terrasse zu empfehlen. Feuer- oder Prunkbohne wachsen sehr schnell, sodass sie zum Beispiel genutzt werden können, um das Balkongeländer zu begrünen. Diese Pflanzen bilden nicht nur Bohnen aus, sondern auch wunderschöne Blüten. Das Gleiche gilt für die Kapuzinerkresse – diese Blüten können sogar als Zutat im Salat genutzt werden. Lavendel ist grundsätzlich sehr anspruchslos, lässt sich jedoch überaus vielseitig einsetzen. Er wird von den heimischen Bienen hochgradig geschätzt und versprüht außerdem einen herrlichen Duft.

Die passende Erde für die Stadtbegrünung

Die Wahl der Erde ist bei der Begrünung des städtischen Raums ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Durch die Erde wird sowohl die Feuchtigkeit und die Drainage als auch der Nährstoffgehalt der Pflanzen beeinflusst. Da die Bodenfläche in der Stadt häufig begrenzt ausfällt, muss die Erde unbedingt eine möglichst hohe Qualität aufweisen.

Die Erde für das nächste Urban Gardening-Projekt zeigt sich somit idealerweise als nährstoffreich und leicht. Sie sollte sich überdies durch eine gute Drainage auszeichnen. Eine gute Wahl stellt in der Regel die Kombination aus Sand oder Perlit, Torf und Kompost dar. Diese unterstützt das Wachstum der Wurzeln und hält die Pflanzen auch langfristig gesund.

Normale Gartenerde zeigt sich im Vergleich dazu oft wesentlich schwerer und enthält mehr organische Materialien. Für das Urban Gardening in der Stadt ist jedoch spezielle Topf- und Beeterde wesentlich besser geeignet. Für eine zusätzliche Erhöhung des Nährstoffgehaltes der Erde darf durchaus auch auf organischen Dünger zurückgegriffen werden.

Die richtige Pflege für die städtischen Pflanzen

Vertikale Gärten stellen Gärtner und Pflanzen vor neue Herausforderungen
Shutterstock.com / Olga Kashubin

Wurden die Pflanzen erst einmal im städtischen Umfeld angesiedelt, sollen diese im besten Fall natürlich über einen möglichst langen Zeitraum für Freude sorgen. Dafür ist eine passende Pflege notwendig.

Bei der Pflanzenpflege ist unbedingt die Grundregel zu beachten, dass der Einsatz von Chemikalien tabu ist. Nicht nur für Haustiere kann chemischer Dünger eine große Gefahr bedeuten, sondern sein Einsatz widerstrebt auch dem nachhaltigen und ökologischen Anspruch des Urban Gardening.

Unter den gängigen Hausmitteln lassen sich viele Produkte finden, die perfekt als Dünger genutzt werden können. Zu diesen gehören unter anderem Rapsöl oder Brennnesselsud. Einen echten Geheimtipp stellt daneben Zimt dar, denn dieser bewahrt die Pflanzen vor einem Befall mit Pilzen und Schädlingen. Kalter schwarzer Kaffee oder Kaffeesatz kann außerdem mit Wasser gemischt und dann zur natürlichen Abwehr von Blattläusen und Larven verwendet werden.

Wurde der urbane Garten dann für eine gewisse Zeit gehegt und gepflegt, folgt die Belohnung. Lassen sich die ersten Früchte und Gemüsesorten ernten, können diese natürlich noch weiter verarbeitet werden. Kräuter eignen sich zum Beispiel hervorragend für die Herstellung von Pesto, Obst wird zu Marmelade und Gemüse lässt sich etwa fermentieren.

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Die Texterstellung erfolgte in Kooperation mit einem externen Redakteur

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